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Verstappen auf dem Podest: "Das Maximum herausgeholt"

Der amtierende Weltmeister steht im Sprint zum Grand Prix von China auf dem Treppchen. Helmut Marko lobt den Niederländer nach der gezeigten Leistung.

Verstappen auf dem Podest: Foto: © getty

Max Verstappen belegt beim Sprint zum Grand Prix von China den dritten Platz und schließt den Rückstand in der Fahrer-Weltmeisterschaft auf zwei Zähler (zum Rennbericht >>>).

Der vierfache Weltmeister liegt im 19-Runden-Rennen lange Zeit auf Rang zwei, ehe ihm in der zweiten Hälfte die Mediumreifen einbrechen und Oscar Piastri (2./McLaren) in der Bremszone zur Kurve 14 die Gunst der Stunde nutzt. Verstappen lässt den Australier ohne Gegenwehr passieren.

Mit dem Podestplatz macht Verstappen vor dem morgigen Sonntag fünf Punkte auf WM-Leader Lando Norris im McLaren gut, der nach einem späten Manöver gegen Aston-Martin-Pilot Lance Stroll Achter wird und in der Gesamtwertung nun bei 26 zu 24 Punkten hält.

Wie schon im Sprint-Qualifying sei Verstappen auch am Samstag bis ans Limit gegangen, Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko betont gegenüber "ServusTV", dass "Max das Maximum herausgeholt" habe. "Er hat am Beginn schon auf die Reifen geachtet, aber die sind dann so fünf, sechs Runden vor Schluss eingebrochen", analysiert der Grazer.

Nach dem Platzverlust gegen Piastri drohte Gefahr von hinten, George Russell (4./Mercedes) und Charles Leclerc (5./Ferrari) verloren aber aufgrund ihres Duells so viel Zeit, dass sie die Lücke zu Verstappen nicht mehr schließen konnten. Das sei das "Glück" für Red Bull gewesen, "weil sonst auch der dritte Platz noch infrage gewesen" wäre, glaubt Marko.

Das Qualifying zum Grand Prix von China ab 08:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>

Verstappen versuchte zu "überleben"

Der Niederländer gibt sich wenige Augenblicke nach der Zielankunft gefasst. Er sah sich im Verlauf des Sprints gezwungen, pushen zu müssen, um nicht nur im DRS-Fenster von Sieger Hamilton zu bleiben, sondern einen Angriff durch Piastri zu verhindern.

Allerdings zahlte der Red-Bull-Star für seine aggressive Herangehensweise Tribut, die Vorderreifen brachen mit fortlaufender Dauer ein. In der zweiten Rennhälfte war Verstappen gegen den schnelleren Piastri letztlich ohne Chance.

"In den letzten achten Runden" habe er pro Umlauf wertvolle Zeit verloren, die Chance auf den Sieg näherte sich zunehmend an null Prozent an. Zwar freue er sich über das Podest, gibt aber zu, dass er mit den abbauenden Reifen immer mehr "überleben" musste.

"Gott sei Dank eine Zielankunft" von Lawson

Auf der anderen Seite der Red-Bull-Box startet Liam Lawson von Rang 19, weil Sauber-Pilot Nico Hülkenberg den Sprint von der Boxengasse aus aufnimmt und damit seine ursprüngliche Startposition aufgibt.

Zwar verbessert sich Lawson im Verlauf des Sprints und wird 14., bleibt aber nach Australien erneut ohne Punkte. Auch wenn das Ergebnis auf dem Papier wenig Grund zur Euphorie gibt, sagt Marko: "Gott sei Dank hat er eine Zielankunft. Er war zwischenzeitlich recht gut unterwegs."

Lawson habe in einem "unendlichen DRS-Zug" festgesteckt, der ihn an einer schnelleren Verbesserung gehindert habe. Imponiert habe der 23-Jährige aber mit dem Überholmanöver gegen Alpine-Pilot Jack Doohan. "Das war relativ hart", betont Ex-Rennfahrer Marko, ergänzt aber: "Dafür ist er ja bekannt. Ich hoffe, dass das der Beginn einer Aufwärtstendenz ist."



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