Max Verstappen ist zurück auf dem Siegerpodest!
Der dreifache Weltmeister zeigte beim Großen Preis von Brasilien seine ganz Klasse, fuhr im Regen von Sao Paulo von 17 auf 1 und machte damit einen großen Schritt in Richtung vierter Titel in Folge (Rennbericht >>>).
Zehn Rennen musste der Niederländer zuletzt auf einen Sieg warten, sein letzter Erfolg gelang ihm Ende Juni in Barcelona vor über vier Monaten. In der Zwischenzeit konnte sein großer Rivale um den Titel, Lando Norris, Rennen für Rennen Punkte auf ihn gut machen.
Titel in greifbarer Nähe
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Mit seinem achten Saisonsieg baute der dreifache Weltmeister seinen Vorsprung nun auf 62 Punkte aus. In den verbleibenden drei Rennen sind inklusive Sprint in Katar noch 83 Punkte zu vergeben. Der vierte Titel ist dem 27-Jährigen wohl kaum mehr zu nehmen: "Die WM ist jetzt schon in greifbarer Nähe", so Dr. Helmut Marko gegenüber "Sky".
Verstappen zeigte sich nach dem Rennen überglücklich über seinen 64. Grand-Prix-Sieg: "Wir haben uns aus jedem Ärger rausgehalten, haben die richtigen Entscheidungen getroffen und sind geflogen. All diese Dinge zusammen haben das möglich gemacht. Aber es ist unglaublich jetzt hier zu stehen, von so weit hinten aus dem Grid."
Von Platz 17 startend arbeitete sich der Niederländer im Rennen Platz für Platz nach vorne und profitierte letzendlich auch von der Roten Flagge durch den Crash von Franco Colapinto. Danach lieferte der 27-Jährige eine Machtdemonstration ab, fuhr 17 schnellste Rennrunden und baute seinen Vorsprung auf den Zweitplatzierten Esteban Ocon auf knapp 20 Sekunden aus.
"Er war in einer eigenen Welt heute"
"Er war in einer eigenen Welt heute. Wenn er freie Fahrt hatte, ist er geflogen. Die Überholmanöver waren sensationell angesetzt. Ich hab vor dem Rennen gesagt, er fährt aufs Podium, aber so eine Demonstration hat wieder alles gesprengt. Die richtige Antwort auf all das, was die letzte Zeit auf ihn eingeprasselt ist", war Marko sichtlich angetan von der Leistung.
Auch Papa Jos Verstappen verfolgte die Machtdemonstration seines Sohnemannes aus der Box aus: "Die ganze Kritik aus England macht ihn nur besser. Ich bin sehr stolz, was er heute gezeigt hat. Die ganz Welt hat heute gesehen, wer der Allerbeste ist."
Verstappen schaffte es am Sonntag immer wieder, abseits der trockenen Linie Überholmanöver durchzuführen, was schlussendlich den Unterschied ausmachte: "Das ist diese unglaubliche Autokontrolle und im Regen ist er einfach eine Klasse für sich. 2016 fuhr er von 17 auf 3, jetzt als Weltmeister von 17 auf 1", so Marko.
Verstappen liefert ab - Perez enttäuscht erneut
Jubel auf der einen Seite der Box, getrübte Stimmung auf der anderen. Während Verstappen einmal mehr das Beste aus dem Auto rausholte, hatte sein Teamkollege erneut mit anderen Problemen zu kämpfen. Sergio Perez startete vor seinem Teamkollegen, hatte aber bereits in Runde eins einen kleinen Dreher und kam daraufhin nicht mehr nach vorne.
Der Mexikaner kämpfte das ganz Rennen über mit seinem Konkurrenten um den Red-Bull-Sitz, Liam Lawson, und Lewis Hamilton um P10. Am Ende setzte sich Lawson im unterlegenen Racing Bull hart aber fair durch und Perez blieb als Elfter ohne Punkte.
Bereits vor dem Rennen war von einer letzten Chance die Rede, es bleibt also spannend, wie es mit dem Mexikaner weitergeht. Dahingehende Aussagen von Teamboss Christian Horner gab es nach dem Rennen keine.