Das Verhalten von Max Verstappen beim Grand Prix von Belgien zieht weiter Kritik nach sich.
Der frühere Weltmeister Jacques Villeneuve kann nicht verstehen, warum der Niederländer für seine waghalsigen Manöver nicht bestraft worden ist.
"Der Weltverband ist das Problem. Es sieht einfach so aus, als würde man ihn beschützen", sagt Villeneuve bei "Motorsport.com".
Auch warum die FIA den 18-Jährigen mit Samthandschuhen angreift, glaubt der Kanadier zu wissen: "Sie wollen, dass er ein Star wird."
Das wäre seiner Meinung nach schon beim Grand Prix von Deutschland zu sehen gewesen.
"Mich macht das wütend"
"Dort hat er auf der Geraden mehrfach die Linie gewechselt und Nico (Rosberg. Anm.) verpasste seinen Bremspunkt. Beide schossen geradeaus, aber Nico wurde bestraft. Dabei war es nicht mal sein Fehler."
"Da stimmt also etwas nicht", findet Villeneuve. "Mich macht das wütend. Vor 20 Jahren hätte ihn einfach jemand in die Bäume geschickt."
Sollte Verstappen seine "inakzeptable" Fahrweise nicht ändern, fürchtet der Weltmeister von 1997 böse Konsequenzen: "Wenn er so weitermacht, bringt er noch jemanden um."
Vor 20 Jahren intern geregelt
Dem Red-Bull-Piloten sei dringend geraten, seine Gegner zu respektieren: "Du kannst nicht einfach deine Konkurrenten von der Strecke fahren oder sie auf der Geraden zum Bremsen zwingen. Das ist super-gefährlich."
"Aber vor 20 Jahren hätten die Fahrer das noch untereinander geregelt", meint Villeneuve und ergänzt: "Heute wird das nicht mehr passieren, nicht in dieser politischen Umgebung. Man würde glatt seine Lizenz verlieren."