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VSC-Vergehen! Verstappen verliert Sprint-Podium

Der Niederländer hat sich beim Brasilien-Sprint unter Virtual-Safety-Car-Bedingungen einen Verstoß geleistet und verliert den dritten Platz an Charles Leclerc.

VSC-Vergehen! Verstappen verliert Sprint-Podium Foto: © getty

Max Verstappen verliert den dritten Platz beim Sprint zum Grand Prix von Brasilien! (Rennbericht >>>)

Das entscheiden die Kommissare nach einer Anhörung am Samstagnachmittag. Der Red-Bull-Pilot erhält für ein zu hohes Tempo während der Virtual-Safety-Car-Phase kurz vor Ende eine Fünf-Sekunden-Strafe, die ihn auf Rang vier zurück reiht.

Profiteur ist Charles Leclerc im Ferrari, der damit auf das Sprint-Podium fährt.

Hülkenberg-Aus bringt indirekt den Stein ins Rollen

In Runde 22 wurde aufgrund des Ausfalls von Haas-Pilot Nico Hülkenberg das Virtual Safety Car ausgerufen. Alles deutete zu dem Zeitpunkt auf ein Ende unter den gegebenen Bedingungen hin. Damit wäre McLaren einen ungefährdeten Doppelsieg eingefahren und Verstappen immerhin als Dritter auf dem Podest gelandet.

Doch weil die Stewards in der letzten Runde das VSC aufhoben und auf Grün umschalteten, witterte Verstappen seine Chance gegen den Zweitplatzierten Oscar Piastri. In der Anfahrt zur vierten Kurve steckte der WM-Leader allerdings zurück, da noch das VSC galt und die grüne Flagge erst Augenblicke später geschwenkt wurde.

Dadurch verletzte Verstappen - wohl unabsichtlich - um 0,63 Sekunden jenes Delta, das während einer VSC von allen Fahrern eingehalten werden muss. Dadurch habe sich der WM-Leader einen "sportlichen Vorteil" gegen Piastri erarbeitet, heißt es in der Begründung der Offiziellen.

Es ist die zweite Strafe für den WM-Leader an diesem Wochenende. Dem Niederländer wurde ein neuer Motor in den RB20 eingebaut, weshalb auf das Qualifying-Ergebnis fünf Startplätze gerechnet werden müssen.

 



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