Podestplatz, WM-Führung auf 34 Punkte ausgebaut!
Wer bei Mercedes nach dem Malaysia-GP Jubelstimmung erwartet, wird eines Besseren belehrt. "Mit so einer Pace kann man nicht zufrieden ist", ist Teamchef Toto Wolff im ORF-Interview kritisch. "Wir müssen genau schauen, warum es hier nicht funktioniert hat."
Auf der Strecke sei man vom Speed her an diesem Wochenende nur dritte Kraft gewesen. "Irgendwas machen wir im Moment falsch, da müssen wir eine Lösung finden", sagt Aufsichtsrat-Chef Niki Lauda.
"Besseres Wochenende, als erwartet"
Dabei kann man Platz zwei für Hamilton nach den Trainings-Ergebnissen durchaus als Erfolg sehen. "Das war ein viel besseres Wochenende, als wir es nach dem Freitag erwartet hatten. Angesichts der Schwierigkeiten, die wir mit dem Auto hatten, ist es ein gutes Ergebnis", meint Lewis Hamilton nach Rang zwei.
Deshalb sieht dann Wolff doch Positives: "Nach einem Wochenende, an dem uns ein erheblicher Batzen an Performance gefehlt hat, hätten wir nicht mit so einem Ergebnis gerechnet."
Ein Ergebnis, dass allerdings durch Pech bei Hauptkonkurrent Ferrari zustande kam. Das ist auch Wolff bewusst: "Man darf das nicht punktuell betrachten und sagen: Wir haben mehr Punkte geholt, als Ferrari. Der eine ist vom letzten Platz weggefahren, der andere gar nicht. Vom Speed her haben wir von Sebastian 30 Sekunden bekommen."
"Reisen mit vielen Fragezeichen ab"
Das Wochenende sorgt für Rätselraten in silber: "Wir reisen mit vielen Fragezeichen aus Malaysia ab und wir müssen in den kommenden Tagen und Wochen Antworten darauf finden. Nur so können wir sicherstellen, dass wir vorwärts kommen und im letzten Saisonviertel an der Spitze mitkämpfen können."
Und der Wiener weiß: "Wir dürfen uns nicht davon ablenken lassen, dass wir an diesem Wochenende wieder das Glück auf unserer Seite hatten. Einfach ausgedrückt: Es liegt viel Arbeit vor uns, wenn wir am Ende in Abu Dhabi ganz oben stehen wollen."