Toto Wolff wird deutlich!
Im Interview mit dem "Guardian" findet der Mercedes-Teamchef nach den FIA-Ermittlungen um ihn und seine Frau Susie klare Worte gegenüber einem Konkurrenten.
Vor knapp einem Jahr ermittelte die FIA gegen das Paar, eine anonyme Quelle behauptete, dass Susie Wolff - Geschäftsführerin der F1 Academy - vertrauliche Informationen an ihren Mann weitergegeben hätte. Die Untersuchung wurde rasch eingestellt, alle acht Formel-1-Teamchefs stellten sich in einem Schreiben hinter Wolff (hier nachlesen >>>).
RB-Teamchef Christian Horner soll ihn zunächst aber nicht unterstützt haben. Dieser habe sich "respektlos" verhalten, so Wolff im Interview. "Ich kann eine Menge Scheiße einstecken. Daran bin ich gewöhnt. Aber wenn deine Frau in einen Konflikt hineingezogen wird, mit dem sie nichts zu tun hat und ihr Ruf tadellos ist, hört der Spaß auf", so Wolff.
Kein Vertrauen mehr in Horners Worte
Horner habe das Dokument erst auf Drängen der Kollegen unterschrieben. Er habe zunächst versucht, das Wort "offiziell" im Statement einzufügen, zudem wollte er einen Vermerk, dass es keine Beschwerde durch einen Teamchef bei der FIA gegeben habe. Schließlich habe sich Horner aber doch gebeugt und unterschrieben.
Das Verhalten des Kollegen dürfte bei Wolff jedenfalls Spuren hinterlassen haben. "Ich glaube nicht, dass man sich auf das verlassen kann, was er sagt", so Wolff.
Er vermutet, dass Horners Verhalten auf Respektlosigkeit vor den Leistungen Susie Wolffs als Rennfahrerin und ihrem Beitrag zum Wandel im Rennsport basiere.
Und weiter: "Es war auch ein Versuch, mich zu verletzen, indem er meine Frau nicht respektierte und den schmerzhaften Weg, den sie gegangen ist, um das zu erreichen, was sie im und außerhalb des Autos erreicht hat, herabsetzt“, so Wolff.