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Die Zukunft der Formel 1 wird präsentiert

In Bahrain stellt Liberty Media den Teams ihr Konzept ab 2021 vor.

Die Zukunft der Formel 1 wird präsentiert

Der Grand Prix von Bahrain (Sonntag, 17:10 Uhr im LIVE-Ticker) steht nicht nur im Zeichen des sportlichen Kampfs um den Sieg im zweiten Saisonrennen, viel mehr steht die Zukunft der Formel 1 im Fokus.

Am Freitag wird F1-Rechteinhaber Liberty Media mit Unterstützung der FIA den Teams die Zukunft des Sports ab 2021 präsentieren. Teilnehmer an der Präsentation sind neben den aktuellen zehn Rennställen auch die vier Motorenhersteller (Mercedes, Ferrari, Renault und Honda) sowie potenzielle zukünftige Motorenpartner.

"Die wichtigsten Monate der Formel-1-Geschichte"

Bereits im Herbst 2017 hat sich die FIA mit der FOM (also Liberty) mit aktuellen und möglichen künftigen Motorenherstellern auf grundlegende Bestimmungen hinsichtlich des Antriebs geeinigt (HIER im Überblick).

Wesentlich heikler als die Diskussion über die technischen Vorgaben dürfte das Thema Einnahmenverteilung sein. Diese wurde bisher über das sogenannte "Concorde Agreement" geregelt, das 2013 unterzeichnet wurde und bis 2020 läuft.

Aufgrund der zu erwartenden radikalen Änderungen wird der Präsentation von Liberty sowie der weiteren Vorgehensweise innerhalb der Formel 1 besondere Bedeutung beigemessen. Martin Brundle, ehemaliger Fahrer und seit Jahren fachkundiger Experte bei Sky-UK, spricht sogar von den "wichtigsten sechs Monaten der Formel-1-Geschichte."

"Die Medien- und Sport-, bzw. Motorsport-Landschaft ändert sich dramatisch, und zwar dramatisch schnell. An Formel 1 2021 muss also absolut alles stimmen", so der Brite.

Brawn reagiert auf Ferrari-Drohungen gereizt

Die Fragen, die sich die Verantwortlichen seiner Meinung nach stellen müssen, lauten: "Wohin wollen wir und was machen wir? Wofür stehen wir? Wie binden wir Fans und Sponsoren ein? Was wollen wir erreichen?"

Wie die Teams die Liberty-Pläne sehen, wird die Öffentlichkeit wohl schon kurz nach der Präsentation erfahren. Ferrari-Boss Sergio Marchionne drohte zuletzt einmal mehr mit dem Ausstieg der Scuderia aus der Formel 1, sollten die Regeln nicht im Sinne der Italiener sein.

Unter anderem kritisierte Marchionne, dass geplante standardisierte Motoren-Teile gegen die DNA des Sports gingen. Gleichzeitig geht es darum, kleinere Teams näher an die Spitze heranzuführen, um die Qualität des Rennsports zu steigern.

Formel-1-Sportchef Ross Brawn reagierte auf die Drohungen aus Italien gereizt. "Ich finde es persönlich beleidigend, wenn Leute mich anklagen, den Sport zu vereinfachen, weil wir wissen, dass es den Sport im Kern zerstören würde, wenn wir das machen würden. Gleichzeitig würden wir auch die kommerzielle Basis des Sports zerstören", so Brawn bei "RadioSport.co.nz".

Am Ende wird, wie so oft, ein Kompromiss stehen. Womöglich der wichtigste der Formel-1-Geschichte.

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