news

Vier Gründe, warum wir uns auf den Österreich-GP freuen

Es gibt auch Aspekte, die gegen die nächste Solo-Show von Max Verstappen sprechen. Außerdem wird den Fans ein hollywood-reifes Highlight geboten.

Vier Gründe, warum wir uns auf den Österreich-GP freuen Foto: © getty

Renntag in Spielberg!

Der Grand Prix von Österreich am Red Bull Ring bringt zusammen, was zusammen gehört: Rot-Weiß-Rot und die Formel 1.

Bislang war an diesem Wochenende einmal mehr stets Max Verstappen voran. Aber die Vorzeichen stimmen dennoch auf ein Rennen ein, in dem ein Sieg des Niederländers lange nicht in die steirischen Hügel gemeißelt ist.

Es gibt jedenfalls vier Gründe, sich das Rennen zu geben - sei es vor Ort, im TV oder bei uns im LIVE-Ticker (ab 15:00 Uhr>>>).

Es geht trotzdem eng zu

Ja, die vier Zehntel Vorsprung für Verstappen im Qualifying waren ein Statement. Insgesamt betrachtet liegen die vier Top-Teams aber recht eng zusammen.

Im Qualifying war die Reihenfolge der ersten Acht schwer vorherzusehen. Dazu warfen mit Oscar Piastri und Charles Leclerc zwei Fahrer bessere Startpositionen in den Kies, die zu einer starken Rennpace fähig sein werden.

 

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Das ist überhaupt ein springender Faktor: Dass die bisherigen Sessions noch zu wenige Rückschlüsse auf den Renntrimm über die Grand-Prix-Distanz zuließen. Da gab es in den letzten Jahren in Spielberg schon öfter Überraschungen von Teams, mit denen das ganze Wochenende zuvor weniger zu rechnen war.

Freie Fahrt für Lando

Die Stärke McLarens wurde zumindest im Sprint zu einer Schwäche. Dass Lando Norris und Oscar Piastri auch gegeneinander beschäftigt waren, hat womöglich entscheidende Zehntelsekunden gekostet, die dann für die Chance auf den Angriff fehlten.

Im Grand Prix wird sich dieses Problem aller Voraussicht nach nicht stellen, denn Piastri startet fünf Plätze hinter seinem Teamkollegen. Eine schnelle Aufholjagd ausgeklammert, wird der Australier diesmal nicht in das Duell der zwei Freunde eingreifen können.

Allerdings steht ein anderes Fragezeichen: Hinter Norris' Physis. Der 24-Jährige war am Samstag gesundheitlich angeschlagen, ein grippaler Infekt beeinträchtigte ihn hörbar. Der Brite selbst wollte darin keine Ausrede suchen. Bleibt der Regen aber aus, droht die nächste Hitzeschlacht - auf eine Grand-Prix-Distanz ist der körperliche Aspekt dann schon ein sehr entscheidender.

Aber grundsätzlich gilt: McLaren hat aus den letzten sechs Rennen einen Sieg und zwei fünfte Plätze geholt, dazu hat Lando Norris in der Vergangenheit am Red Bull Ring immer überperformt, sein allererstes F1-Podest inklusive.

Das Wetter bleibt vorerst unsicher

Am Donnerstag präsentierte sich das Wetter in der Steiermark äußerst wechselhaft, am Samstag wurden hier, wie im ganzen Land, die Hitzerekorde gejagt.

In welche Richtung das Pendel am Sonntag ausschlägt, ist am Vorabend noch nicht restlos auszumachen. Laut Prognose wird der Regen kommen.

Das könnte aber - wie so oft in Spielberg schon - auch erst in den Stunden nach dem Rennen der Fall sein.

Hans Zimmers Experiment

Sollte das Rennen seine Versprechen doch nicht halten, gibt es zumindest vor dem Start ein ungewöhnliches Highlight. Für die Interpretation der österreichischen Bundeshymne wurden schon öfter gelungene und weniger gelungene, aber immer einfallsreiche Ideen ausgepackt.

Diesmal stammt sie von einem der größten musikalischen Genies der Gegenwart: Hans Zimmer.

Der Oscar-Preisträger, der für den Soundtrack unzähliger Hollywood-Blockbuster verantwortlich war und ist - darunter mit "Rush", "Days of Thunder" und dem kommenden Formel-1-Streifen mit Brad Pitt auch Filme, die jeder Motorsport-Fan kennt - hat sich dabei auch ziemlich aus dem Fenster gelehnt, so viel sei angekündigt.

Er stellte die Bundeshymne kurzerhand vom Dreiviertel- auf den Viervierteltakt um. Das muss man sich mit einem Stück von Mozart erst einmal trauen, so der Deutsch-Amerikaner - selbst wenn die jüngere Forschung nicht mehr davon ausgeht, dass die Melodie tatsächlich von Mann auf den Schokokugeln stammt.

Zimmer verabschiedete sich auf seiner Pressekonferenz am Samstagabend schonmal, in der scherzhaften Annahme, das Land für diesen mutigen Schritt nicht mehr lebend zu verlassen.

Wer Zimmers Arbeit kennt, wird sich darum keine Sorgen machen. Sollte die Einlage doch nicht gut ankommen, ist er zumindest nicht alleine dafür verantwortlich: Gleich 50 Musiker, darunter auch Star-Percussionist Martin Grubinger und Ski-Star Max Franz als Schlagzeuger performen gemeinsam mit ihm.

Dirndl, Schnitzel, Fans & Promis - Best of Spielberg 2024

Kommentare