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Warum Verstappen besser keinen Auftaktsieg feiern sollte

Der zweifache Weltmeister Max Verstappen geht nach beeindruckenden Tests als großer Favorit in das erste Saisonrennen in Bahrain. Doch die Statistik warnt.

Warum Verstappen besser keinen Auftaktsieg feiern sollte Foto: © getty

Alles Verstappen oder was?

Nach der beeindruckenden Vorstellung bei den Wintertests am vergangenen Wochenende gilt der Niederländer als klarer Favorit für den Saisonstart am Sonntag (16:00 Uhr MEZ im LIVE-Ticker) in Bahrain und die gesamte WM. Doch die Statistik warnt.

In 73 Jahren Formel-1-Geschichte wurde der Sieger des Auftaktrennens nur in 28 Saisonen auch Weltmeister. Am häufigsten schafften den idealen Start zu einer erfolgreichen Titelkampagne Michael Schumacher (sechs Mal) und Juan Manuel Fangio (fünf Mal). Die alten Rivalen Alain Prost und Ayrton Senna gewannen wie Lewis Hamilton je zwei Mal das erste Saisonrennen auf dem Weg zum WM-Titel.

Doch in jüngster Zeit wurden die Sieger des Auftakts nur sieben Mal auch Champions: 2006 Fernando Alonso, 2007 Kimi Räikkönen, 2008 und 2015 Lewis Hamilton, 2009 Jenson Button, 2011 Sebastian Vettel und 2016 Nico Rosberg. Max Verstappen gewann bei seinen beiden WM-Titeln noch nie den Saisonstart.

Verstappen könnte in illustren Kreis vorstoßen

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Sollte ihm heuer das Triple gelingen, wäre er in illustrer Gesellschaft. Denn drei Titel in Folge (oder sogar mehr) gelangen vor ihm nur Fangio (1954 bis 1957), Schumacher (2000 bis 2004), Vettel (2010 bis 2013) und Hamilton (2017 bis 2020).

Doch der Bahrain International Circuit war bisher kein "Heimspiel" für Max Verstappen, der im Wüsten-Königreich noch sieglos in neun Rennen (inklusive des zweiten Laufs 2020 als "GP von Sakhir" auf dem Außenkurs) ist. Zweite Plätze 2020 und 2021 jeweils hinter Hamilton waren seine besten Resultate, denen aber fünf Ausfälle gegenüberstehen.

Da hat ihm Teamkollege Sergio Pérez einen Sieg voraus (2020 im Sakhir-GP), noch dazu einen wegweisenden: Denn mit diesem Überraschungserfolg im Racing Point-Mercedes vermied der Mexikaner die drohende F1-Arbeitslosigkeit und fuhr sich zum Red-Bull-Cockpit.

Da wäre es wohl Zeit für Super-Max, den 36. GP-Sieg an neuer Stelle zu feiern.

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