Die 50. Auflage der 24h Nürburgring ist Geschichte. Der Phoenix-Audi siegte am Sonntag nach 159 Runden, Wahl-Bregenzer Rene Rast war der beste (Wahl-)Österreicher.
Das Audi Sport Team Phoenix mit der Startnummer 15 gewann mit den Piloten Kelvin van der Linde, Dries Vanthoor, Frederic Vervisch und Robin Frijns zum vierten Mal den Langstrecken-Klassiker. Der Erfolg blieb trotz 32-Sekunden-Strafe nach Vergehen beim letzten Boxenstopp bestehen.
Die Plätze zwei und drei belegten die beiden GetSpeed-Mercedes mit der Startnummer 3 (Adam Christodoulou, Maximilian Götz/amtierender DTM-Champion, Fabian Schiller) bzw. mit der Nummer 4 (Maro Engel, Jules Gounon und Daniel Juncadella).
Strafe nur kosmetischer Natur
Die 32-Sekunden-Strafe im Zuge des letzten Boxenstopps änderte am Ergebnis aber nichts mehr, wie "Motorsport-Total.com" berichtet. Der inoffizielle Vorsprung des Audi-Zielfahrers auf den #3-Mercedes schrumpfte auf dem Papier somit von 55,276 auf "nur" 23,376 Sekunden. Zudem wurde eine Geldstrafe von 5.000 Euro fällig.
Ausgelöst hatte die Strafe, die im übrigen als äquivalent zur Durchfahrtsstrafe dienen soll, der Teamingenieur ausgelöst. Genau heißt es seitens der Entscheidungsträger:
"Der Motor wurde vom Fahrer wenige Sekunden vor Ende des Tankvorgangs auf Anweisung des Teamverantwortlichen gestartet. Nachdem dieser Fehler bemerkt wurde, wurde der Motor unmittelbar wieder gestoppt."
"Die Sportkommissare bewerten diesen Vorfall insoweit, dass dadurch kein sportlicher Vorteil erzielt wurde und der Motor auch nicht zum Zweck des Erreichens eines vermeintlichen Vorteils gestartet wurde. Vielmehr sehen sie es als erwiesen an, dass durch die Fehlkommunikation zwischen Teamingenieur und Fahrer dieser Fehler im Ablauf des Boxenstopps seine Ursache hat."
Rast ist bester (Wahl-)Österreicher
Der Wahl-Bregenzer Rene Rast landete mit Audi Sport Team Car Collection (Christopher Haase, Nico Müller, Patric Niederhauser) auf Rang vier und verpasste das Podium um 1:07.345 Minuten.
Thomas Preining sah mit seinen Teamkollegen Christian Engelhart, Matteo Cairoli und Come Ledogar im Dinamic-Motorsport-Porsche das Ziel nicht. Das Porsche-Team spulte 74 Runden.
Ebenfalls nicht im Ziel waren Klaus Bachler und Martin Ragginger (Teamkollegen: Alessio Picariello, Patrick Pilet) im Falken-Porsche. Sie kamen immerhin 101 Runden weit.
Der Wahl-Salzburger Nicki Thiim (Teamkollegen: Marco Sorensen, David Pittard, Martin Maxime) fiel nach langer Führungsarbeit im einzigen Aston Martin (TF Sport) in der 114. Runde aus.
Zudem traf es zwei weitere in Österreich lebende Piloten: Kevin Estre (Höchst) im Manthey-Porsche (Teamkollegen: Michael Christensen, Frederik Makowiecki, Laurens Vanthoor) und Philipp Eng im Rowe-BMW (Teamkollegen: Connor De Phillippi, Augusto Farfus, Nick Yelloly) schieden ebenfalls vorzeitig aus.