Im Vorfeld der "24 Stunden von Le Mans" 2017 wird die Zukunft des Langstrecken-Motorsports geklärt.
Veranstalter ACO gibt die Eckpunkte des neuen Reglements für die Top-Klasse LMP1 ab der Saison 2020 bekannt.
Dabei gibt es drei Schwerpunkte: Kostensenkung, Sicherheit und Sparsamkeit.
Bei letzterer wird der Einsatz des Plug-In-Hybrid-Systems verpflichtend. Die Batterien der Autos sollen bei Tankstopps geladen werden, die Autos danach den ersten Kilometer elektrisch zurücklegen müssen. Auch die Zieldurchfahrt soll elektrisch erfolgen müssen.
Kleinere Teams
Bei den Kosten wird an mehreren Schrauben gedreht. So werden die Windkanal-Stunden auf 600 pro Jahr reduziert, die Teams an der Rennstrecke von 65 auf 50 Mitarbeiter verkleinert.
Die Rennställe dürfen in Zukunft in der gesamten Saison nur noch ein Aero-Paket einsetzen, in dieser Saison waren noch zwei unterschiedliche Spezifikationen erlaubt. Allerdings sind ein beweglicher Heckflügel und bewegliche Flaps an der Front erlaubt, um den unterschiedlichen Anforderungen auf den Strecken gerecht zu werden.
Für die Fahrersicherheit werden die Vorschriften beim Cockpit adaptiert, so soll es in Zukunft mehr Kopf- und Beinfreiheit geben.