24 Stunden Racing mit Dramatik bis zu den letzten Metern im Daytona International Speedway: Die 60. Auflage der Rolex 24 Hours hatte es in sich – und Triumph und Enttäuschung für die heimischen Vertreter.
Porsche-Werkfahrer Richard Lietz, dem Kundenteam Wright Motorsport zugeteilt, schaffte mit den Kollegen Jan Heylen (BEL), Ryan Hardwick (USA) und Zach Robichon (CAN) seinen zweiten Klassensieg in dem Klassiker nach 2014.
Am Ende betrug der Vorsprung auf den Magnus-Aston Martin Vantage von Andy Lally & Co. 12,5 Sekunden! Platz sechs in der GTD-Klasse ging an den Winward-Mercedes AMG, in dem Lucas Auer den Schlussturn bestritt, allerdings mit acht Runden Rückstand auf den Klassensieger.
Zehn Minuten fehlten Ferdinand Habsburg-Lothringen zum unglaublichen Doppelerfolg in Le Mans und Daytona innerhalb von fünf Monaten. Dann verlor Teamkollege Louis Déletraz (SUI) im engen Spitzenkampf einige Sekunden, der Tower Motorsports-Oreca belegte Rang drei in der LMP2-Klasse – 11,5 Sekunden hinter Colton Herta & Co. im Dragonspeed-Oreca und sieben hinter dem Racing Team Nederland-Oreca von Giedo van der Garde. Der Bregenzer René Rast kam mit dem G-Drive-Oreca auf den fünften Rang, sieben Runden zurück.
Gesamtsieg an Helio Castroneves
Nichts zu holen war für Klaus Bachler, der nach einem Unfall seines Porsche-Teamkollegen Kyle Washington schon in der Startphase nur noch Zuschauer war. Auch die Ex-Daytona-Sieger Philipp Eng (BMW M4/Klassenrang neun GTD Pro nach vielen Problemen) und Mirko Bortolotti (Lamborghini Huracan/out) blieben glücklos. Der Wahl-Salzburger Nicki Thiim (Aston Martin) hatte sich mehr als den 12. Rang in der GTD erwartet.
Im Endspurt-Drama holte der vierfache Indy-500-Sieger Helio Castroneves (Meyer Shank Racing) den Gesamtsieg mit nur drei Sekunden Vorsprung auf den Acura-Markenkollegen Ricky Taylor. Die Cadillacs von JDC Miller (Loic Duval & Co.) und Whelen (Tom Blomqvist & Co.) hatten nach 761 Runden nur 4,4 bzw. 5,6 Sekunden Rückstand auf das Sieger-Quartett.