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Bagnaia im Kiesbett! Doch Ducati jubelt trotzdem in Misano

Francesco Bagnaia kann am Rennsonntag nicht anschreiben. WM-Leader Jorge Martin kämpft lange um den Sieg, muss jedoch Enea Bastianini den Vortritt lassen.

Bagnaia im Kiesbett! Doch Ducati jubelt trotzdem in Misano Foto: © getty

Enea Bastianini hat am Sonntag einen besonderen Sieg in der MotoGP gefeiert.

Der Italiener fährt beim Grand Prix der Emilia-Romagna in Misano für Ducati den 100. Sieg als Hersteller in der Motorrad-Königsklasse ein - und das mit einem packenden, aber auch diskussionswürdigen Überholmanöver in der letzten Runde, als er an WM-Leader Jorge Martin vorbeizieht.

Der Spanier baut seine Gesamtführung aus, da Titelverteidiger Francesco Bagnaia einen Tag nach seinem Sprinterfolg stürzt.

Erster Heimsieg für Bastianini 

Pole-Position-Mann Bagnaia ist bei seinem 100. Start in der MotoGP dem Führungsduo auf Rang drei liegend sieben Runden vor Schluss schon ziemlich nahe gerückt, eher er vor einer Kurve vom Motorrad rutscht.

Mit 317 Punkten wächst sein WM-Rückstand auf Martin (341) dadurch von vier auf 24 Zähler an. Der Dritte Bastianini (282) pirscht sich etwas heran. Für ihn ist es der siebente MotoGP-Grand-Prix-Sieg, der zweite in dieser Saison und der erste vor Heimpublikum in Misano.

"Jorge war perfekt unterwegs, es war schwierig an ihm vorbeizukommen. In der letzten Runde habe ich ein bisschen Raum zum Überholen gesehen. Es ist unglaublich, hier in Misano vor meinen Freunden zu gewinnen", sagt Bastianini.

Martin verärgert über Manöver

Martin ist verärgert. "Ich denke, dass das Manöver ein bisschen zu viel war, weil er mich vom Kurs gedrängt hat und ich nicht zurückfighten konnte. Ich glaube, dass ich stärker war und den Sieg verdient hätte, aber es ist okay. Ich werde es beim nächsten Rennen wieder versuchen", meint der Spanier. Die Stewards verzichten jedenfalls auf eine Strafe.

Sechsfach-Weltmeister Marc Marquez komplettiert als Dritter ein Ducati-Podium, der italienische Hersteller sichert sich auch vorzeitig den Konstrukteurs-WM-Titel. KTM-Jungstar Pedro Acosta scheidet aus, bester Pilot auf einem österreichischen Fabrikat ist Werkspilot Jack Miller als 16.

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