Einst fuhr die Motorrad-Weltmeisterschaft von 1987 bis 1989 auf dem Autodromo Internacional Ayrton Senna in Goiania, nun steht das Comeback auf dem 3,835 Kilometer langen Asphaltband bevor.
Die MotoGP wird ab 2026 im Zuge eines Fünf-Jahres-Vertrags auf dem nach der brasilianischen Legende Ayrton Senna benannten Kurs WM-Läufe austragen und damit eine Durststrecke von 34 Jahren beenden. Denn 1992 fuhr die Motorrad-Weltmeisterschaft einmalig in Interlagos, der heute fester Bestandteil des Formel-1-Kalenders ist - seither gab es kein MotoGP-Rennen im Land.
Noch entspricht die Strecke, auf der aktuell diverse Tourenwagen-Meisterschaften ausgetragen werden, nicht den notwendigen Standards. Allerdings versichert Ronaldo Caiado, Governor der Region Goias, dass die Arbeiten bereits anlaufen. Man wolle beim in zwei Jahren stattfindenden Comeback für ein "unvergessliches Erlebnis für Fahrer, Teams und Fans" sorgen.
Weiters sei "die Rückkehr der MotoGP nach Goias ein historischer Meilenstein" für die Region, wie Caiado betont. Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta erklärt, dass "Brasilien ein globaler Player" sei und man seitens der Serie "immer an einen verdienten Platz im Kalender" geglaubt habe.
Die Motorrad-Weltmeisterschaft trug in der 500ccm-Ära drei Grand Prix in Goiania aus. Honda-Pilot Wayne Gardner gewann 1987 in seinem ersten Titeljahr die Premiere; 1988 und 1989 siegten die beiden US-Amerikaner Eddie Lawson (Yamaha) und Kevin Schwantz (Suzuki). Den GP 1992 in Interlagos beendete Yamaha-Pilot Wayne Rainey als Erster, der Deutsche Dirk Raudies (Honda) siegte in der 125ccm-Klasse.
The Goiânia International Racetrack Ayrton Senna awaits in 2026! 🙌
— MotoGP™🏁 (@MotoGP) December 12, 2024
Brazil, get ready for the #MotoGP samba 🇧🇷 pic.twitter.com/cRkSZRoHVY