Jorge Lorenzo ist der Mann der Stunde in der MotoGP. Der Spanier gewinnt nach dem MotoGP in Misano auch sein Heimrennen in Barcelona.
Lorenzo setzt sich vor seinem Landsmann Marc Marquez und Valentino Rossi durch. Für den 31-Jährige ist es der 67. Sieg seiner WM-Karriere, der zweite in dieser Saison.
Nur zu Beginn hat der Pole-Mann zu kämpfen, kann sich aber schnell an die Spitze setzen und gewinnt am Ende mit 4,479 Sekunden Vorsprung.
In der WM baut Marquez seinen Vorsprung aus, er hat mit 115 Punkten nun 27 Zähler Vorsprung auf Rossi.
In einem ausfallsreichen Rennen kommen am Ende nur 13 Fahrer ins Ziel.
Siege nach Honda-Wechsel
Zwei Wochen nachdem er in Italien fast ein Jahr nach seinem Wechsel von Yamaha zu Ducati endlich seinen ersten Sieg auf dem italienischen Motorrad herausgeholt hatte, war Lorenzo auch in Spanien nicht zu schlagen.
Von der Pole verlor der insgesamt fünffache Weltmeister in Montmelo zwar zunächst den Start gegen Marquez und Andrea Iannone, holte sich die Führung aber gleich am Ende der ersten Runde wieder zurück.
Seit er von seinem Wechsel 2019 ins Honda-Werksteam von Marquez weiß, hat Lorenzo damit alle seine Rennen auf Ducati gewonnen und nun auch bestätigt, dass Barcelona "Lorenzos Land" ist.
"Unglaublich, wie sich Dinge verändern können"
Erstmals seit 2016 sind Lorenzo damit zwei Siege am Stück gelungen. "Der zweite Sieg in Folge ist großartig. Unglaublich, wie sich die Dinge verändern können. Ich war das ganze Wochenende sehr konkurrenzfähig", freute sich der dreifache MotoGP-Champion. Marquez war zufrieden: "Ich habe wichtige Punkte in der WM geholt."
Bei KTM wurde Bradley Smith nach einem Blitzstart auf Platz 7 vom Japaner Takaaki Nakagami aus dem Rennen genommen, womit nach dem früh gestürzten Mika Kallio auch der zweite KTM-Pilot ausschied. Als 11. von 14 gewerteten Fahrern war am Ende eines harten Wochenendes für die Österreicher Pol Espargaro bester weil einziger KTM-Fahrer im Ziel. Der Spanier wurde zum bereits fünften Mal Elfter.
Schweigeminute für 14-Jährigen
Vor dem GP-Wochenende war mit einer Schweigeminute dem in Montmelo vor kurzem tödlich verunglückten, 14-jährigen Moto3-Nachwuchsfahrer Andreas Perez gedacht worden, nach jedem Rennen schwenkten die Fahrer Fahnen mit der Nummer des jungen Spaniers.
Weiter geht es am 1. Juli in Assen (Niederlande), Österreich ist am 12. August der 11. von 19 Saisonläufen 2018.