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Jorge Martin holt ersten MotoGP-Titel!

Der Spanier landet im letzten Saisonrennen in Barcelona auf dem Podest und entscheidet den WM-Kampf gegen Francesco Bagnaia für sich.

Jorge Martin holt ersten MotoGP-Titel! Foto: © getty

Die MotoGP-Saison 2024 ist Geschichte und hat einen neuen Weltmeister! Dieser lautet auf den Namen Jorge Martin.

Dem spanischen Prima-Pramac-Piloten reicht im Saisonfinish beim Solidarity Grand Prix von Barcelona ein dritter Platz zum Titel. WM-Kontrahent Francesco Bagnaia fährt einen Start-Ziel-Sieg ein. Dahinter reiht sich sein zukünftiger Teamkollege Marc Marquez ein.

Erster WM-Titel eines Kundenteam-Piloten

"Das ist für meine Leute, für meine Familie, für alle, die mich unterstützt haben. Es war ein emotionales Rennen, ich musste ein bisschen weinen. Es war eine lange Reise", meinte ein ausgelassen feiernder Martin, der sich als erster Kundenteam-Pilot in der MotoGP-Ära zum Champion krönte.

Der Madrilene wurde im Anschluss mit einem goldenen Helm und mit der Nummer eins auf dem Motorrad belohnt. Der neue Weltmeister erwähnte in seiner Siegerrede auch die von der Flutkatastrophe betroffene Region Valencia. Sein Konkurrent Bagnaia zeigte sich als fairer Verlierer. "Jorge hat verdient, was er heute erreicht hat."

Einen versöhnlichen Abschluss feiert Aleix Espargaro, der Aprilia-Pilot landet in seinem letzten Karriere-Rennen auf dem fünften Platz. Davor reiht sich Alex Marquez auf Rang vier ein. Brad Binder belegt den sechsten Rang. Enea Bastianini, Franco Morbidelli, Marco Bezzecchi und Pedro Acosta komplettieren die Top Ten.

Martin fährt Vorsprung sicher nach Hause

Bagnaia hätte mindestens einen zehnten Platz von Martin benötigt, um zum dritten Mal in Serie den Weltmeistertitel zu holen. Im WM-Endklassement fehlen dem Ducati-Werkspiloten zehn Punkte auf den 26-jährigen Spanier.

In der MotoGP-Historie fällt die WM-Entscheidung erst zum sechsten Mal, das dritte Mal in Folge, im letzten Rennen. Trotz der spannenden Ausgangslage entwickelt sich das Rennen größtenteils ohne brenzlige Szenen.

Martin erwischt in seinem letzten Rennen für Prima-Pramac (wechselt zu Aprilia) von Platz vier weg einen guten Start und schiebt sich zunächst auf den zweiten Platz vor. Diesen muss er im Verlauf an Marc Marquez abgeben. Bagnaia hingegen wird vorne kaum gefordert und gibt seine Führung zu keiner Zeit ab. Der Italiener steht am Ende bei 11. Saisonsiegen.

KTM selbstkritisch: "Haben uns mehr erwartet"

Der beste Nicht-Ducati-Pilot in der WM-Wertung wurde Brad Binder auf Platz fünf. Der Südafrikaner überholte damit noch Pedro Acosta, mit dem er 2025 das KTM-Werksduo bildet.

Der erst 20-jährige Acosta wurde in seiner Premierensaison in der Motorrad-Königsklasse immerhin Sechster und gab damit ein Versprechen für die Zukunft ab. Ducati war einmal mehr als bester Hersteller unantastbar, dahinter landete KTM vor Aprilia auf Rang zwei.

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Beim Mattighofener Rennstall gab man sich in Barcelona selbstkritisch mit einer Saison, in der kein Sieg gelang. "Wir haben uns etwas mehr erwartet. Wir sind zwar zweitbester Hersteller, aber wir wollen mehr", erklärte Motorsportdirektor Pit Beirer im ServusTV-Interview.

Für kommendes Jahr zeigte sich der 52-jährige Deutsche aber optimistisch. Personell sei man mit Binder und Acosta als Einser-Duo und Bastianini sowie Maverick Vinales im Tech3-Team gut aufgestellt. "Wir haben ein starkes Paket zusammen", so Beirer.

In der Moto2 sichert sich der Japaner Ai Ogura den Titel. David Alonso dominierte die Moto3 nach Belieben, gewinnt die WM mit 165 Punkten Vorsprung auf den Zweiten Daniel Holgado und holt mit 14 Siegen die meisten in einer Klasse überhaupt.

Der WM-Endstand:


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