Weltmeister Jorge Martin ist am ersten Tag des MotoGP-Wintertests in Sepang schwer gestürzt.
Der Spanier verlor in der zweiten Kurve der Strecke die Kontrolle über seine Aprilia und schlug mit dem Kopf auf dem Asphalt auf. Beim Sturz riss sein Visier ab, er berichtete danach von Schmerzen am Fuß und an seiner Hand. Trotz des Aufpralls mit dem Kopf war der 27-Jährige ständig bei Bewusstsein. Er wurde ins Nilai-Krankenhaus gebracht.
Dort wurde in der rechten Hand ein Bruch des fünften Mittelhandknochens festgestellt. Hinzu kommen Brüche des dritten, vierten und fünften Mittelfußknochens im linken Fuß, gibt Aprilia bekannt.
Dreitages-Test vorzeitig zu Ende
Martin werde über Nacht im Krankenhaus bleiben, am Donnerstag die Rückreise nach Europa antreten und in weiterer Folge an der Hand sowie am Fuß operiert.
Der dreitägige Test in Malaysia ist für den amtierenden MotoGP-Champion damit vorzeitig beendet, auch eine Teilnahme an den Tests kommende Woche in Thailand scheint unwahrscheinlich.
Der 27-Jährige aus Madrid wechselt zur heurigen Saison aus dem ehemaligen Ducati-Kundenteam Pramac Racing ins Werksteam von Aprilia.
Zwei weitere Piloten ebenfalls out
Neben Martin hat es auch Raul Fernandez (Trackhouse-Aprilia) und Fabio Di Giannantonio (VR46-Ducati) schwer erwischt.
Fernandez hat sich bei einem Sturz in Kurve neun einen Mittelhandknochen der linken Hand und eine Zehe im linken Fuß gebrochen. Der Spanier wird noch am Mittwoch nach Barcelona fliegen und dort operiert.
Bei Di Giannantonio wurde die erst Ende 2024 operierte linke Schulter, die er sich ausgekugelt hatte, erneut in Mitleidenschaft gezogen. Der Italiener erlitt bei einem Sturz in der fünften Kurve einen Schlüsselbeinbruch und muss sich ebenfalls einer Operation unterziehen.
Der erste Grand Prix der neuen MotoGP-Saison ist für 2. März in Thailand angesetzt.