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Marquez-Brüder schreiben mit Doppelsieg MotoGP-Geschichte

Die beiden Ducati-Piloten wiederholen in Thailand den Doppelerfolg aus dem Sprint. Marc Marquez beendet gleich zwei Durststrecken.

Marquez-Brüder schreiben mit Doppelsieg MotoGP-Geschichte Foto: © getty

Marc Marquez schreibt mit seinem jüngeren Bruder Alex beim Auftakt der MotoGP auf dem Chang International Circuit in Thailand Sportgeschichte!

Bereits Tags zuvor dominierten die beiden Ducati-Piloten den Sprint, am Sonntag wiederholen die beiden Katalanen das Kunststück und avancieren zum ersten Bruderpaar in der Geschichte der Motorrad-Weltmeisterschaft, das einen GP auf den Plätzen eins und zwei beendet.

Zuvor gab es zwar bereits Doppelpodien, etwa durch die beiden Marquez-Brüder auf dem Sachsenring (2024) oder in Imola (1997) durch die Aoki-Brüder, aber eben keinen Doppel-GP-Sieg.

Dritter hinter Marc Marquez (Lenovo-Ducati) und Alex Marquez (Gresini-Ducati) wird der zweifache MotoGP-Weltmeister Francesco Bagnaia, der in der Schlussphase zwar Alex unter Druck setzt, aber keinen Weg vorbei findet.

Platz vier geht an VR46-Pilot Franco Morbidelli, auf Rang fünf landet Ai Ogura (Trackhouse-Aprilia). Die KTM-Werkspiloten Brad Binder und Pedro Acosta belegen die Ränge acht und 19 (wegen Sturz), während die KTM-Tech3-Fahrer Enea Bastianini und Maverick Vinales Neunter und 16. werden.

Runde 7 sorgt für Verwirrung

Den Start gewinnt der Pole-Setter Marc Marquez ohne Gegenwehr der Konkurrenz. Der achtfache Motorrad-Weltmeister führt das 26 Runden umfassende Rennen in Thailand problemlos an, hat Bruder Alex hinter sich.

In Runde 7 sorgt ein plötzlicher Platztausch für Verwirrung, zunächst wird nicht klar, warum das geschieht. Die TV-Bilder klären auf, dass Marc Marquez bei der Ausfahrt aus einer Kurve bewusst den Blick nach hinten richtet und seinen Ex-Gresini-Teamkollegen vorbeilässt.

Vier Runden vor Schluss dreht Marc Marquez den Spieß allerdings wieder um und fährt an seinem jüngeren Bruder vorbei und gewinnt nicht nur erstmals seit Katar 2014 den Saisonauftakt, sondern erstmals im neuen Jahrzehnt in Buriram.

Rosenthaler stürzt in letzter Runde

In der Moto3 holte der Spanier Jose Antonio Rueda auf KTM einen klaren Sieg vor seinem Landsmann und Stallkollegen Alvaro Carpe.

In der Hitzeschlacht schieden viele Favoriten aus, wovon der österreichische Ersatzpilot Rosenthaler (Aspar) fast profitiert hätte. Nach langer fehlerloser Fahrt lag der 18-jährige Oberösterreicher als 14. in den WM-Punkten, allerdings stürzte er in der letzten Runde und blieb ohne Punkte. Nur 15 von 26 Piloten sahen das Ziel. Rosenthaler erhält in zwei Wochen in Argentinien einen weiteren Einsatz, um Erfahrung zu sammeln.

"Alles in allem war es ein sehr gutes Rennen. Ich konnte mich bei diesen harten Bedingungen gut halten", resümierte Rosenthaler. Es sei das schwierigste Rennen seines Lebens gewesen, weil die Reifen bei diesen Temperaturen in den letzten Runden sehr beansprucht wurden. "In der letzten Runde hat mich ein Pilot von hinten touchiert, vier Kurven vor Schluss. Ich glaube nicht, dass das mein Fehler war."



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