Es war ein Wochenende, mit dem KTM durchaus zufrieden sein dürfte. Das rot-weiß-rote Moto-GP-Team landete in Portimao mit seinen beiden Piloten, Brad Binder und Jack Miller im Hauptrennen am Sonntag auf den Rängen sechs und sieben (Rennbericht).
Im Rennen konnten der Südafrikaner und der Australier lange um die Podestplätze mitmischen, was durchaus für das Bike des Vizeweltmeister-Teams von 2022 spricht.
"Das Rennen war wirklich gut", freut sich Jack Miller. Mit seinem Gefährt zeigt sich der 28-Jährige glücklich: "Das Feedback, das ich vom Bike im Longrun bekomme, war ausgesprochen positiv", erklärt er.
"Habe das Maximum herausgeholt"
Am Ende trauert er dennoch ein wenig um Rang vier, um den er lange mitkämpfte.
"Ich hatte einen tollen Start, Platz vier wäre möglich gewesen. Aber Marquez konnte dann vorbeiziehen und jedes Mal, wenn ich ihn geschnappt habe, hat er mich auf der Geraden zurück überholt", geht er auf das Duell mit dem jüngeren Bruder des achtfachen Weltmeisters ein.
"Aber nichtsdestotrotz habe ich das Maximum gegeben", fügt der 28-Jährige an. Auch Teamkollege Binder zieht ein positives Fazit: "Am Freitagmorgen konnte ich kaum fahren, also bin ich überglücklich, dass ich am Sonntag so gut abgeschnitten habe."
Von den Reifen her sei es ein wenig "unbekanntes Terrain" gewesen, so Miller weiter. "Das Motorrad ist aber wirklich stabil geblieben", meint er.
Binder sieht "Schritt nach vorne"
Unter dem Strich habe man vom Rennen viel mitnehmen können, erklärt der KTM-Pilot. "Wir wissen nun mehr über unsere Stärken und Schwächen", so der Australier.
Das unterstreicht auch Binder: "Ich denke, wir haben einen guten Schritt nach vorne gemacht", zieht er Bilanz.
Den nächsten Rennen blickt Miller mit großer Zuversicht entgegen. Das Potenzial des KTM-Bikes wurde am Wochenende deutlich sichtbar - freilich auch für Miller, der meint: "Ich freue mich also auf die kommenden Rennen und darauf, dieses Bike immer stärker zu machen."
Denn schon in einer Woche geht es weiter, dann gastiert die Motorrad-WM in Argentinien.