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MotoGP: Spielberg erwartet knapp 200.000 Fans

Motorrad-Fans pilgern in Scharen auf den Red-Bull-Ring, Restkarten sind noch zu haben:

MotoGP: Spielberg erwartet knapp 200.000 Fans Foto: © GEPA

Nach einem starken Formel-1-Wochenende mit Besucherrekord im Juli steht nun die MotoGP in Spielberg vor der Tür.

Knapp 200.000 Zweirad-Fans werden dem Vernehmen nach erwartet. Tickets sind noch zu haben. Der Ansturm am Sonntag wird allerdings wieder für viel Verkehr sorgen. Eine frühe Anreise zum Red Bull Ring sowie zur Nutzung von "Öffis" wird geraten.

Die Polizei hat ihre Beamtinnen und Beamte nach den Vorfällen bei der Formel 1 noch einmal sensibilisiert.

Auch heuer ist wieder eine Bike-Service am Start

Wie schon in den vergangenen Jahren ist das Motto im Aichfeld auch am kommenden Wochenende: "Nimm's Radl".

In der Nähe der Rennstrecke steht ein zentraler Park & Bike Parkplatz bei der Therme Fohnsdorf zur Verfügung, der über die S36 von beiden Richtungen kommend über die Abfahrt Judenburg-Ost erreichbar ist.

Vom Parkplatz geht es über gekennzeichnete Radwege zum Radabstellplatz direkt vor dem Eingang des Red Bull Ring.

Bus-Shuttles ab Judenburg und Knittelfeld

Per Bahn lautet der Zielbahnhof für die MotoGP Knittelfeld: Zugverbindungen aus ganz Österreich und aus den Nachbarländern sind unter www.oebb.at zu finden.

Mit kostenlosen regionalen Shuttlebussen geht es dann vom Bahnhof Knittelfeld zum Red Bull Ring und nach dem Rennen wieder retour. Die Gratis-Shuttlebusse fahren von Freitag bis Sonntag von 8.00 und 23.00 Uhr im 20- bis 30-Minuten-Takt (Sonntag bis 19.00 Uhr).

Zusätzlich wird ein kostenloser Bustransfers vom Busbahnhof Judenburg, vom Park & Ride-Parkplatz bei der Therme Fohnsdorf und vom Sportzentrum Zeltweg angeboten.

Noch zahlreiche Camping-Stellplätze verfügbar

Im Gegensatz zum Formel 1-Wochenende sind für die MotoGP auch noch zahlreiche Camping-Stellplätze frei, die nur wenige Gehminuten vom Ring entfernt zu finden sind. Camper, die bereits am Mittwoch oder Donnerstag anreisen, kommen problemlos ans Ziel.

Für eine möglichst optimale Anreiseverteilung werden Camper auf der Murtal Schnellstraße (S36) mittels LED-Hinweisen geführt.

Für Camping "Pink", "Grün", "Violett", "Gelb" und "Orange" ist die Ausfahrt Knittelfeld West ideal. "Blau" und "Rot" sollten bei Zeltweg West abfahren.

Da mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen ist, wird eine Anreise bis 9.00 Uhr dringend empfohlen. Die Abreise für Camper ist am Sonntag ab 20.00 Uhr möglich.

Anreise per Auto rechtzeitig planen

Wer mit dem Pkw anreist, sollte die Ankunft möglichst früh einplanen und die Sitzplätze im Auto voll ausnutzen.

Folgende Routen werden empfohlen: von Wien und Ostösterreich über die S6, den Knoten St. Michael und die S36, aus Graz und der südlichen Steiermark über die A9, Bad St. Leonhard, die B78 Obdach und Weißkirchen in der Steiermark.

Alternativ kann man auch über die A9 und durch den Gleinalmtunnel fahren, aber nördlich von Graz ist eine Baustelle, wo es wegen des starken Urlauberverkehrs derzeit fast täglich zu Stau (teils über eine Stunde) Wartezeit kommt.

Aus Salzburg wird die A10, die B96, St. Michael im Lungau, Tamsweg, Murau und Judenburg empfohlen, aus Oberösterreich die A9 durch den Bosrucktunnel, Trieben, die B114, Triebener Tauern und Pöls nach Judenburg.

Wer aus Kärnten anreist, sollte die B317 und den Neumarkter Sattel als Route wählen, aus der Region Schladming wird die B320 und die B113 via Trieben und Triebener Tauern empfohlen.

Die Anfahrt zu den Wiesen-Parkplätzen ist wie jedes Jahr mit einem Verkehrsleitsystem geregelt. Den Anordnungen der Einweiser und der Polizei sollte gefolgt werden.

Tickets sind noch für alle Tage erhältlich. Das Rennwochenende startet am Donnerstag mit dem Pit Lane Walk und der Eröffnung der "Bike City", wo Live Acts und Stunt-Shows geboten werden. Bei "Meet the Riders" vergeben die Fahrer Autogramme und die Red Bull Freestyle Motocross Artisten zeigen ihr Können ebenso wie die Flying Bulls mit einer Air Display-Show.

Hilfsorganisationen und Polizei gerüstet

Die Polizei wird wie bei jeder Großveranstaltung am Red Bull Ring mit einem eigenen Einsatzstab vor Ort sein. "Wir blicken natürlich auf jahrelange Erfahrungen zurück. Dennoch müssen wir uns stetig weiterentwickeln. Eine dynamische Zeit erfordert auch stetige Veränderungen", so Einsatzleiter Günther Perger. Beamte werden in Uniform und in Zivil im Einsatz sein.

Neben Kräften des Bezirkspolizeikommandos Murtal werden auch Polizistinnen und Polizisten der Einsatzeinheit, Verkehrspolizisten, Kriminalisten und Polizei-Diensthunde aus der gesamten Steiermark unterstützen. Zudem werden zahlreiche Spezialkräfte wie etwa sprengstoffkundige Organe oder Beamte des Einsatzkommandos Cobra vor Ort sein.

Die Freiwilligen Feuerwehren werden mit rund 180 Einsatzkräften für die etwaige Brandbekämpfung sorgen. Sie sind jeweils in Zwölf-Stunden-Schichten mit 25 Fahrzeugen und drei Löschquads im Einsatz. "Besonderes Augenmerk werden die Feuerwehrleute neben dem Brandschutz im Fahrerlager und auf den angrenzenden Wald rund um den Ring haben", so Einsatzleiter Erwin Grangl.

Das Rote Kreuz, Bezirksstelle Knittelfeld, wird mit bis zu 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 20 Fahrzeugen für die notärztliche und sanitätsdienstliche Versorgung einsatzbereit sein.

"Wir möchten auf typische Gefahren wie Sonnenbrand, Sonnenstich, Hitzeerschöpfung, Hitzekrampf und Kollaps deutlich aufmerksam machen. Unser dringender Appell lautet, verwenden sie Sonnenschutz und trinken sie viel Wasser. Bei gesundheitlichen Problemen steht unser Rettungsdienst unter der Notrufnummer 144 zur Verfügung", sagte Bernd Peer vom Roten Kreuz.

Exekutive nach F1-Vorfällen sensibilisiert, Appell an Betroffene

Tauchen Probleme für Besucherinnen oder Besucher auf, können sie sich an die temporär am Veranstaltungsgelände eingerichtete Polizeiinspektion wenden.

Dort können auch jederzeit Anzeigen erstattet werden. Besonders nach den Vorfällen bei der Formel 1, wo Frauen laut Meldungen in sozialen Netzwerken von männlichen Fans belästigt wurden, habe man Polizistinnen und Polizisten noch einmal sensibilisiert, sagt Sprecher Fritz Grundnig zur APA: "Lasst euch das nicht gefallen", so sein Appell.

Es könne jederzeit die Nummer 133 gewählt werden. Zudem soll die Polizeiinspektion am Gelände noch deutlicher sichtbar werden.

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