Romani Fenati hat seine Rückkehr in die Motorrad-WM mit dem Comebacksieg in Spielberg gekrönt.
Zwar hatte der im Vorjahr gesperrt gewesene Italiener seine Pole in der Moto3-Klasse wieder verloren, im Rennen setzte er sich am Sonntag aber vor seinem Snipers-Teamkollegen Tony Arbolino sowie John McPhee (GBR) durch. Der Österreicher Maximilian Kofler erreichte als 20. sein bisher bestes WM-Ergebnis.
"Ich bin unglaublich glücklich", sagte Fenati, der im Vorjahr seine Renn-Lizenz verloren hatte, weil er seinem Landsmann Stefano Manzi während des Moto2-Laufs im September in Misano an den Lenker gegriffen, den Bremshebel gezogen und Manzi damit in Lebensgefahr gebracht hatte.
Fenati war danach auch aus dem Nachwuchsteam von Valentino Rossi geworfen worden und hatte kurzfristig auch schon mit einem Karriere-Ende spekuliert. In Spielberg gelang Fenati nun sein 11. Sieg, es war sein erster seit Japan 2017.
Am Rennsonntag hatten sich die Verhältnisse am Red Bull Ring völlig geändert. Nach großer Hitze wurden die Fans mit auf 20 Grad gefallene Temperaturen sowie Regen empfangen. "Es war echt schwierig, weil der letzte Sektor komplett nass war", berichtete Fenati, der wieder in die Moto2 zurück möchte. In der Moto3-WM verlor KTM-Pilot Aron Canet (10.) seine Führung, nun liegt Honda-Fahrer Lorenzo Dalla Porta (6.) voran.
Durch insgesamt gleich 17 nach dem Qualifying fällig gewordener Strafen konnte Kofler als 24. aus der achten Reihe in sein drittes Heimrennen starten. Der 18-jährige KTM-Fahrer aus Oberösterreich blieb weitgehend fehlerlos und darf sich nach seinem ersten Top-20 Platz doppelt freuen: Kofler wird auch in zwei Wochen in Silverstone dank einer weiteren Wild Card wieder am WM-Start sein.