Der Renn-Sonntag in Spielberg beginnt spektakulär: In einem packenden Moto3-Rennen jubelt Albert Arenas über den Sieg am Red Bull Ring.
Der Spanier sichert sich seinen dritte Saisonsieg in den Schlusskurven. Arenas sticht von Position drei noch an die Spitze und behauptet diese im "Sprint" zur Ziellinie. Rang zwei geht an Jaume Masia.
Der letzte Podestplatz wechselt nach Zieldurchfahrt noch mehrmals: Die Ziellinie überquert Ai Ogura als Dritter. Weil er in der Schlusskurve die Strecke verlassen hat, wird er allerdings um einen Platz nach hinten gereiht. Dieselbe Strafe erhält der ursprünglich Viertplatzierte Daryn Binder. So wird zunächst Celestino Vietti auf Platz drei geführt - allerdings war auch der Italiener in der Schlusskurve außerhalb der Streckenbegrenzung. Am Ende steht John McPhee überraschend am Siegerpodest.
Ogura, Binder und Vietti folgen auf den Rängen vier bis sechs.
Der Österreicher Maximilian Kofler beendet sein Heimrennen auf Platz 25.
Feld eng beisammen
Das Moto3-Rennen verlief auch in Österreich höchst dramatisch mit phasenweise bis 20 Fahrern innerhalb nur weniger Sekunden.
Der zum bereits vierten Mal von Platz 26 gestartete KTM-Fahrer Kofler konnte nicht wie erhofft mit den Piloten vor ihm mitfahren, während sein routinierter Teamkollege Darryn Binder von Startplatz 22 auf Endrang 6 raste.
Kofler: "Rennen war an sich cool"
"Das Rennen war an sich cool. Wir haben viel gefightet und überholt, das hat aber leider Zeit auf die Führungsgruppe gekostet", erklärte Kofler, warum er nicht nach vorne gekommen war. Seine Bestleistung bleibt damit vorerst bei Platz 18 (Jerez).
"Unter dem Strich haben wir aber alles umgesetzt, nächste Woche gibt es eine neue Chance", verwies der 19-Jährige nach seinem erst neunten WM-Lauf auf das zweite Spielberg-Rennen am kommenden Sonntag, dem GP der Steiermark.
Diesen wird der Oberösterreicher bereits als 20-Jähriger in Angriff nehmen. "Ich werde da versuchen, nicht mehr so viel zu fighten sondern, mit der Spitze mitzufahren", hat sich Kofler vorgenommen. Helfen sollten auch die Renndaten von Binder. "Die werden wir anschauen und vergleichen. Viel fehlt nicht mehr", ist Kofler überzeugt.
Pit Beirer freute sich, dass gleich das erste Tages-Rennen einen KTM-Sieg gebracht hatte - wenn auch vor leeren Tribünen. "Wenn der Heim-Grand Prix so los geht, macht das immer Spaß", sagte der KTM-Sportdirektor. Strafen wie bei Binder müsse man akzeptieren. "Die Jungs sind so heiß und wild, da muss die Rennleitung reagieren."