Wer hätte sich das vor der Saison noch gedacht?
Nach vier Grand Prix steht KTM bereits mit zwei Sprint-Siegen durch Brad Binder da, der in Jerez de la Frontera für Mattighofener Jubelstürme sorgte. Der Rennbericht >>>
Doch nicht nur er, sondern auch Neuzugang Jack Miller stellte mit Platz drei einmal mehr unter Beweis, dass ihm die KTM RC16 richtig gut liegt.
"Guter Kampf" zwischen Teamkollegen
Sogar ein Doppelsieg war möglich, lange duellierten sich Binder und Miller um die Spitzenposition, die der Südafrikaner erst in der vorletzten Runde übernahm. "Ein Mega-Rennen von Brad, wir haben da einen guten Kampf gehabt", meinte Miller nach dem Sprint.
"Ich versuchte, nah an Jack dranzubleiben. Er hatte eine starke Pace", erwiderte Binder. "Dass ich in der Lage war, bis zum Ende zu pushen und mir den Sieg zu holen, ist unglaublich", konnte es der Sprint-Sieger kaum glauben.
Miller nahm die Reifen "zu hart ran"
Miller ärgerte sich sogar ein wenig, musste er doch in der letzten Runde noch Weltmeister Francesco Bagnaia vorbeiziehen lassen.
Der Grund war schnell gefunden: Im Duell mit seinem Teamkollegen "habe ich meinen Reifen zu hart rangenommen. In der letzten Runde ist mir dann ein Fehler unterlaufen. Ich habe extra spät gebremst, das Vorderrad blieb stehen und 'Pecco' hatte leichtes Spiel." Dadurch sei der Australier "ein kleines bisschen enttäuscht."
Trübsal blasen wollte er letzten Endes aber nicht. "Trotzdem freue ich mich über diese Top-3-Platzierung im Sprint. Das ist meine erste. Großartig, dass wir mit beiden Bikes vorne sind", freute sich Miller.
Harte Arbeit zahlt sich endlich aus
"Ich muss einen großen Dank an das Team aussprechen. Das ist ein fantastischer Tag mit uns beiden auf dem Podest. Sie haben so hart gearbeitet und das zahlt sich jetzt aus. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich das zu schätzen weiß", drückte Binder seine Gefühle aus.
Für Miller ist Testfahrer Dani Pedrosa, der an diesem Wochenende in Jerez mit einer Wildcard am Start ist und den starken sechsten Sprint-Rang einfuhr, ebenfalls ein großer Faktor am Weg zu den aktuellen Erfolgen.
"Ihr alle könnt sehen, wir haben einen der besten Testfahrer der Welt. Er macht einen fantastischen Job und unser gesamtes Projekt hat dieses Jahr einen Schritt nach vorne gemacht", so der Mann von Down Under.
