"Ist er wirklich da?", fragen ein Vater und sein Sohn im Fahrerlager.
"Wir glauben schon", antwortet ein älterer Herr, der mit einer Kappe und einem Edding bewaffnet wartet.
Wenige Minuten später öffnen sich die Türen des VR46-Motorhomes, es wird laut: Valentino Rossi stürmt aus dem mobilen Gebäude, lächelt dabei. Kinder wie auch Erwachsene halten ihre Stifte und Merchandise hin, doch der siebenfache MotoGP-Weltmeister hat es eilig und sprintet in Richtung Box.
So schnell, dass LAOLA1 nicht einmal ein guter Schnappschuss des Superstars und Teambesitzers gelingt. "Eine Niederlage", meint ein Mann. Die Enttäuschung ist groß, dass sich "Vale" nicht nochmal kurz Zeit für seine Fans genommen hat.
Rossi gemeinsam mit seiner Freundin am Red Bull Ring zu Gast
Einige glückliche erwischten den Vater einer Tochter in Begleitung seiner Freundin Francesca Sofia Novello bereits zuvor bei seiner Ankunft im Paddock, holten sich Autogramme ab und machten Selfies mit dem langjährigen Zugpferd der MotoGP.
So auch ein noch junger Rossi-Fan, der wagemutig in das Motorhome schritt, den "Doktor" tatsächlich im Inneren aufgefunden hat und kurz darauf stolz wieder herauskam. Gleich darauf lichtete sein Vater ihn mit der Unterschrift auf dem Shirt ab - ein Moment, den der junge Mann nie vergessen wird.
Neben Orange ist auch Gelb weiter eine dominierende Farbe, wenn die besten Motorrad-Fahrer die Welt bereisen. Dabei sind bald zwei Jahre seit Rossis Rücktritt vergangen, den er im August 2021 just am Red Bull Ring bekannt gegeben hat.
Doch gänzlich aus der Königsklasse ist der 44-Jährige aus Urbino eben doch nicht verschwunden, wie sein Auftritt in der Steiermark bewiesen hat. Und dann wäre ja noch sein VR46-Team, das in Person des WM-Dritten Marco Bezzecchi um den Fahrer-Titel kämpft.