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Aleix Espargaro nach Barcelona-Fauxpas untröstlich

Der Aprilia-Pilot schmiss einen zweiten Platz in Barcelona auf unglaubliche Weise weg:

Aleix Espargaro nach Barcelona-Fauxpas untröstlich Foto: © getty

Aleix Espargaro war nach dem MotoGP-Rennen in Barcelona in Tränen aufgelöst.

Der spanische Aprilia-Pilot musste seine Pole-Position beim Gran Premi de Catalunya zwar schnell an seinen WM-Rivalen und späteren Rennsieger Fabio Quartararo abtreten, fuhr aber nach spannendem Kampf mit dem Pramac-Ducati-Duo Jorge Martin und Johann Zarco dem zweiten Platz entgegen.

Eine Runde vor Rennende unterlief Espargaro, der aus der unweit der Rennstrecke liegenden Stadt Granollers stammt, ein folgenschwerer Fauxpas: Nach dem Überqueren der Start-/Ziel-Linie ging er vom Gas und jubelte über seinen vermeintlich eingefahrenen Podestplatz.

Martin und Zarco zogen vorbei, und erst als Espargaro von Suzuki-Fahrer Joan Mir überholt wurde, dämmerte es ihm. Auch Luca Marini schlich am Pole-Setter vorbei, den Italiener fing Espargaro allerdings noch ab.

Nach dem Grand Prix, den er statt Platz zwei auf Rang fünf beendete, verkroch sich der 32-Jährige in seiner Box und weinte unerbitterlich.

Ein nicht "akzeptabler" Fehler

Wenig später äußerte sich der einfache MotoGP-Sieger zu seinem Fehler. "Ich kann mich nur bei meinem Team entschuldigen. Es war ein Fehler, der in dieser Kategorie nicht akzeptabel ist. Ich nehme die Schuld alleine auf mich."

Wie kam der Fauxpas zustande? "Meine Boxentafel war zu nah an der ersten Kurve. Es war die erste Tafel, darum hatte ich keine Zeit, um auf die Rundenanzahl zu schauen. Ich habe nur auf den Abstand zu Martin und dann für die Rundenanzahl auf den Ergebnisturm geblickt."

Jener Ergebnisturm, der am Circuit de Catalunya unmittelbar auf Höhe der Boxengassen-Ausfahrt steht, zeigte "L1" (Anm: eine verbleibende Runde) an. Aber: "Ich habe mich nicht mehr daran erinnert, dass in Barcelona die letzte Runde mit 'L0' angezeigt wird, nicht mit 'L1'", erklärt Espargaro. "Daher habe ich den Gashebel auf der Geraden zugemacht."

Statt 13 Punkten Rückstand in der Fahrer-Weltmeisterschaft auf Quartararo beträgt der Abstand nun 22 Zähler. "Es tut mir sehr leid für das Team. Ich wusste, dass ich nicht den Speed von Fabio hatte, aber wenn ich ihn in der Weltmeisterschaft schlagen will, dürfen mir nicht solche Fehler passieren", ärgert sich der WM-Zweite.



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