Ungefährdeter Ducati-Sieg beim Österreich-GP auf dem Red Bull Ring. Francesco "Pecco" Bagnaia siegt in der MotoGP nach den Niederlanden und Großbritannien zum dritten Mal in Folge.
Der letzte Ducati-Pilot, der drei Rennen in Folge für sich entscheiden konnte, war Casey Stoner in der Saison 2008. Außerdem gewinnt Ducati zum ersten Mal seit 2007 mindestens sieben Grand Prix in einer Saison.
Die Doppelsieg-Party crasht WM-Leader Fabio Quartararo (Yamaha) vier Runden vor Schluss, denn der Franzose zieht an Bagnaia-Teamkollege Jack Miller vorbei.
Dritter wird Miller, der sich nach dem verpassten zweiten Platz gegen Pramac-Ducati-Pilot Jorge Martin in der Schlussphase behaupten kann. Der Spanier rutscht bei einem Überholmanöver in der letzten Runde von der Strecke, kann sich aber als Zehnter ins Ziel retten.
Luca Marini wird nach einem starken Rennen Vierter, dahinter reiht sich mit Johann Zarco die vierte Ducati in den Top 5 ein. Aleix Espargaro (Aprilia) muss sich mit Platz sechs begnügen.
Bastianini muss aufgeben
Ein frühes Ende erlebt der 24-jährigen Italiener Enea Bastianini (Gresini-Ducati) nach seiner ersten MotoGP-Pole-Position. Der aus der Emilia-Romagna stammende Ducati-Pilot verliert zunächst am Start die Führung an Markenkollege Bagnaia.
Auch gegen Miller und Martin kann sich der dreifache Saisonsieger nicht behaupten. Nach einem Brems- bzw. Felgendefekt muss Bastianini das Rennen vorzeitig beenden. Es ist der vierte Ausfall in der laufenden MotoGP-Saison.
Die Red-Bull-KTM-Piloten Brad Binder und Miguel Oliveira werden beim Heimspiel der Mattighofener Siebenter bzw. Zwölfter.
Nach dem 13. Saisonrennen führt Quartararo die WM mit 200 Punkten weiterhin vor Aleix Espargaro (-32) und Bagnaia (-44) an.