Mit nur 24 Jahren will Marc Marquez am Sonntag in Sepang vorzeitig seinen vierten Weltmeistertitel in der MotoGP einfahren.
Einzig verbliebener Konkurrent des spanischen Honda-Piloten ist der italienische Ducati-Fahrer Andrea Dovizioso, der vor dem vorletzten Saisonrennen allerdings bereits 33 Punkte Rückstand aufweist.
Die Formkurve spricht klar für Marquez. Nur einmal verpasste er in den vergangenen zehn Rennen das Podest, drei der jüngsten vier Bewerbe gewann er, einmal war er Zweiter.
Dovizioso braucht Wunder-Finish
Dovizioso hingegen kam in der selben Spanne nur auf fünf Podestplätze und zuletzt in Australien lediglich auf Rang 13. "Leider habe ich auf Philipp Island viele Punkte verloren", klagt der Italiener.
Der 31-Jährige, der 2004 in der 125-ccm-Klasse seinen bisher einzigen WM-Titel holen konnte, hofft auf ein Wunder-Finish: "Wir wissen, dass es schwer wird, aber wir werden alles versuchen."
Marquez kündigt an, auf dem wegen des fordernden Klimas berüchtigten Kurs strategisch vorgehen zu wollen: "Ich werde mit dem Titel im Kopf fahren, bin aber auch für einen Kampf bereit". Außerdem erinnert er an seine wechselhafte Geschichte in Sepang, wo er in seiner Karriere erst zwei Siege verbuchen konnte: "Es ist nicht eine meiner besten Strecken."
Wie wird Marquez bereits in Malaysia Weltmeister?
Landet der Spanier auf Platz 1 oder 2, ist ihm der Titel aus eigener Kraft sicher. Ab Platz 3 heißt es rechnen. Wird Marquez Dritter oder Vierter, kann Dovizioso die Entscheidung mit einem Sieg vertagen.
Dovizioso muss zumindest auf Rang 7 landen, um bei einem Ausfall von Marquez die WM offen zu halten. Belegt der Italiener Rang drei, reicht Marquez bereits ein achter Rang. Bei Rang vier von Dovizioso ist Marquez bereits mit Rang 11 Weltmeister. Bei Rang fünf von Dovizoso genügt Rang 13, bei Rang 6 des Ducati-Stars ist auch schon Rang 14 ausreichend.