KTM erlebt beim Grand Prix der USA in Austin ein wahres Horror-Rennen.
Nach bärenstarkem Start liegt Jack Miller auf Platz drei und verwaltet diesen komfortabel. In Runde sechs knickt dem Australier jedoch das Vorderrad ein, das Rennen ist für ihn zu Ende. Neun Runden vor Schluss rutscht auch Brad Binder auf Platz acht liegend weg, der Südafrikaner kann den GP jedoch fortsetzen und als 13. noch Punkte ergattern.
Binder profitiert dabei von insgesamt neun Stürzen, neben dem KTM-Piloten erwischt es u.a. auch Weltmeister Francesco Bagnaia (Ducati). Der Pole-Setter führt den Grand Prix vor Alex Rins (LCR-Honda) an, doch wie schon in Argentinien beendet der Italiener das Rennen mit einem Nuller.
Rins feiert Überraschungssieg
Strahlender Sieger ist Rins, der nach Bagnaias Ausfall die Führung übernimmt und diese bis zum finalen Überqueren der Ziellinie auch nicht mehr hergibt. Exakt 539 Tage ist es am Sonntag her, seit Landsmann Marc Marquez im Herbst 2021 zuletzt für einen Honda-Sieg sorgte.
Den zweiten Platz sichert sich Luca Marini (VR46-Ducati). Der Halbbruder von MotoGP-Legende Valentino Rossi erreicht in der Motorrad-Königsklasse zum ersten Mal das Podest. Dieses wird von Vizeweltmeister Fabio Quartararo (Yamaha) komplettiert, der heuer zum ersten Mal mit zur Siegerehrung darf.
Die Plätze vier und fünf schnappen sich die Aprilia-Piloten Maverick Vinales und Miguel Oliveira (RNF), WM-Leader Marco Bezzecchi bringt Rang sechs nach Hause. Johann Zarco (Pramac-Ducati), Franco Morbidelli (Yamaha), Fabio di Giannantonio (Gresini-Ducati) und Augusto Fernandez (GasGas) vervollständigen die Top Ten.
In der Weltmeisterschaft baut Bezzecchi seinen Vorsprung auf Bagnaia wieder auf elf Punkte aus, Rins folgt mit 17 Punkten Rückstand auf Platz drei. Die KTM-Piloten Binder (30 Pkt.) und Miller (26) liegen auf den Positionen neun und zwölf.
Am 30. April geht es mit dem Grand Prix von Spanien in Jerez de la Frontera weiter.