Eigentlich war für jedermann klar, dass Miguel Oliveira und KTM nach Saisonende getrennte Wege gehen.
Der Vertrag des Portugiesen beim Team aus Mattighofen läuft Ende des Jahres aus, die Werksplätze sind mit Brad Binder und Jack Miller schon besetzt. Ein Downgrade zu Tech3 wollte der vierfache GP-Sieger nicht hinnehmen, generell sah er sich nur in einem MotoGP-Werksteam (HIER nachlesen >>>).
Doch Zeiten ändern sich und Oliveira hat bis dato keine neue Station gefunden. Gespräche mit Gresini-Ducati zerschlugen sich, auch beim neuen RNF-Aprilia-Team, das zuletzt als heißeste Aktie galt, wurde er bislang nicht bestätigt.
Daher besteht bei KTM-Motorsportchef Pit Beirer weiterhin die Hoffnung, den Moto2-Vizeweltmeister von 2018 in der Familie zu behalten. Dafür soll auch das in Spielberg vorgestellte GasGas-Team sorgen, bei dem mit Rückkehrer Pol Espargaro schon ein Fahrer feststeht (HIER nachlesen >>>).
"Er wird heute ein neues Angebot bekommen"
"Es gibt immer noch die Chance, unseren Freund Miguel in der Familie zu behalten", sagt Beirer auf einer Pressekonferenz. "Aktuell ist noch nichts entschieden, also warten wir noch etwas ab."
Ein gänzlich neues Angebot werde man Oliveira nicht machen, "wir wiederholen es nur", meint der Deutsche augenzwinkernd. "Wir wissen, dass es vielleicht nicht die einfachste Chance ist, und am Anfang hat er vielleicht nicht verstanden, was die Zukunft bringen könnte, aber heute ist es ein bisschen einfacher, wenn man das Motorrad und das Projekt sieht und wir es ein Werksteam nennen können."
Oliveira könnte "ein Leader für junge Fahrer sein, aber es muss für alle passen", betont Beirer, der abschließend ergänzt: "Aber er wird heute (Anm: Freitag) ein neues Angebot bekommen."