Marc Marquez (Gresini-Ducati) hat den Grand Prix von San Marino in Misano gewonnen und damit seinen zweiten Saisonsieg nach Aragon eingefahren.
Bereits in der Vorbereitung auf das 27-Runden-Rennen sorgen die dunklen Wolken für Stirnfalten, trotz einzelner Tropfen bleiben alle Piloten für den Start auf den Trockenreifen.
Die Führung hat in den Anfangsrunden Francesco Bagnaia (Lenovo-Ducati) in der Hand, hält aber WM-Rivale Jorge Martin (Pramac-Ducati) dicht hinter sich. Nach den Stürzen von Pedro Acosta (GasGas Tech3) und dem bis dato Drittplatzierten Franco Morbidelli (Pramac-Ducati) setzt der Regen ein.
Martin-Strategie geht in die Hose
Marquez nimmt in den schwierigen zwei Runden Leader Bagnaia die Führung, die restlichen 20 Runden fährt der Spanier dem Italiener zunehmend davon. Dritter wird, ebenfalls unbedrängt, Enea Bastianini (Lenovo-Ducati).
Die Top 5 komplettieren Brad Binder (Red-Bull-KTM) und Marco Bezzecchi (VR46-Ducati). Jack Miller auf der zweiten Werks-KTM wird Achter, Wildcard-Fahrer Pol Espargaro Zehnter, Stefan Bradl (HRC-Honda) sammelt auf Platz 14 seinen ersten WM-Punkt seit Japan 2023.
Eine bittere Enttäuschung erlebt Jorge Martin. Der Spanier biegt mit dem einsetzenden Regen in die Boxengasse ab, wird aber für die riskante Strategie bestraft. Denn der Kurs bleibt trocken, Martin fährt schließlich auf Rang 15 ins Ziel, behält aber die WM-Führung.
Diese sieht wie folgt aus: Martin 312, Bagnaia 305 und M. Marquez 259 Punkte.