Nach vereinzelten Wildcard-Einsätzen ist es 2020 soweit: Maximilian Kofler findet einen Stammplatz für die gesamte Moto3-Saison!
Der 19-jährige Österreicher wird für das Team CIP Green Power mit Unterstützung von KTM bei allen 20 Rennen an den Start gehen. "Ich bin megahappy, dass es jetzt geklappt hat. Mit der Unterstützung von KTM, meiner Eltern und meiner Sponsoren ist es nun zur Entscheidung gekommen, dass wir 2020 das Projekt Weltmeisterschaft angehen werden", freut sich der Oberösterreicher.
In den vergangenen drei Jahren kam er zu insgesamt vier Wildcard-Starts, drei in Spielberg und 2019 auch in Silverstone.
Vor zehn Jahren fuhr mit Michael Ranseder zuletzt ein Österreicher eine vollständige WM-Saison.
Moto3-WM neben der Matura
Kofler, dessen Liebe für Zweirad-Rennen durch seinen Vater Klaus geweckt wurde, wechselte vor drei Jahren vom Supermoto-Sport auf die Straße, fuhr im Northern European Cup, Italiens Moto3-Meisterschaft und seit dem Vorjahr in der Junioren-Weltmeisterschaft. Im nächsten Jahr warten nun 20 WM-Läufe in der Moto3 auf den jungen Mann aus Attnang-Puchheim.
"Ich freue mich riesig auf die Rennen, die nun auf mich zukommen, und auf alles, was die WM so bietet", fiebert Kofler der kommenden Saison bereits entgegen. Für den Schüler der HAK1 in Wels wartet ein anstrengendes Jahr, auch neben dem Sport, geht es für ihn doch auch in Richtung Matura: "Das alles unter den Hut zu bringen wird eine Herausforderung, aber eine, auf die ich sehr brenne."
Ehemaliger Konkurrent des Vaters Teamchef
Sein neues Team CIP (Centre International de Pilotage) fährt seit 2006 in der WM. 2010 gewann der Japaner Shoya Tomizawa das erste Rennen für die Equipe von Alain Bronec, der selbst mehrere Jahre WM-Pilot gewesen war. Seitdem standen die Fahrer der Mannschaft mehrere Male auf dem Podium, zuletzt gelang dies dem Südafrikaner Darryn Binder, der am 31. März dieses Jahres in Argentinien Zweiter wurde.
Mit dem Italiener Maurizio Cambarau erhält Kofler einen erfahrenen Crew Chief, der auf viele Jahre in der WM zurückblicken kann. Als Riders Coach fungiert bei der französischen Equipe ein ehemaliger Konkurrent seines Vaters Klaus: Max Sabbatani wurde 1998 Europameister, fuhr danach bis 2004 in der WM und kümmert sich nun um die Fahrer des Teams. Beheimatet ist CIP Green Power in Ales in der Region Okzitanien, nördlich von Montpellier.
"Wir freuen uns, dass wir Maximilian in unserem Team für 2020 willkommen heißen dürfen. Wir wollen unsere jungen Fahrer zu ihren Höchstleistungen führen und hoffen, dass er sich in unserem Team weiterentwickelt. Er wird sicher nicht nur von unserer technischen Erfahrung und der von KTM profitieren, sondern auch von Darryn Binder, der ihm als Teamkollege zur Seite steht", wird Teamchef Bronec in einer Aussendung zitiert.