Marc Marquez feiert in der MotoGP den nächsten Sieg.
Der Ducati-Superstar gewinnt den Grand Prix von Katar und feiert auf der Strecke außerhalb von Doha seinen ersten Erfolg seit 2014. Der achtfache Motorrad-Weltmeister jubelt über seinen 91. GP-Sieg und den 65. in der Königsklasse.
Platz zwei ging ursprünglich an Maverick Vinales, der Neuzugang im Tech3-Team wurde wegen eines Reifendruckvergehens nachträglich aber mit einer 16-Sekunden-Strafe belegt und deshalb nur 14. Damit verlor KTM auch seinen ersten Podestplatz in der Saison. Mehr dazu hier >>>
Marquez baut WM-Führung aus
Austin-Sieger Francesco Bagnaia (Ducati) erbt den zweiten Platz von Vinales. Franco Morbidelli (VR46-Ducati) rückt auf den dritten vor.
Damit gibt es einen Ducati-Dreifachsieg, der italienische Hersteller hat die jüngsten 21 Rennen allesamt gewonnen. Márquez feiert einen Tag nach seinem vierten Sprintsieg des Jahres den dritten Grand-Prix-Erfolg der Saison. Zuletzt in Texas war er ausgeschieden.
Er baut den Vorsprung in der WM-Wertung auf Alex Marquez auf 17 Punkte aus. Sein in allen bisherigen Rennen zweitplatzierter Bruder, mit dem er in der Startphase kollidiert, kommt nach einer Strafe nicht über Rang sechs hinaus.
Martin sorgt für Schrecksekunde
Ebenfalls unter den Top 10 landen Johann Zarco (LCR-Honda), Fermin Aldeguer, Alex Marquez (beide Gresini-Ducati), Fabio Quartararo (Yamaha), Pedro Acosta (KTM), Marco Bezzecchi (Aprilia) und Luca Marini (Honda).
Für eine Schrecksekunde sorgt Jorge Martin. Der Weltmeister rutscht bei seinem Comeback in Runde 15 am Kerb weg und stürzt, der hinter ihm fahrende Fabio di Giannantonio kann nicht mehr ausweichen und erwischt den Spanier im Nacken- und Rückenbereich. Martin wird noch auf der Strecke verarztet und später ins Medical Center gebracht.
Der "Martinator" erlitt dabei eine Brustkorbverletzung. Mehr dazu hier >>>
Spannender Rennverlauf
In einem der spannenderen Grand Prix der jüngeren Vergangenheit ist bereits am Start einiges los. Marc Marquez kommt von der Pole Position gut weg, doch es kommt zur Berührung mit Bruder Alex - Morbidelli ist der Nutznießer und geht in Führung.
Diese hat der VR46-Pilot auch länger inne, hinter ihm kommt es in der dritten Runde zur Kollision zwischen Alex Marquez und Fabio di Giannantonio. Beide fallen zurück, Marquez erhält obendrauf einen Long-Lap-Penalty.
In der fünften Runde geht Bagnaia auf Start-Ziel an Marc Marquez vorbei, der spätere Rennsieger schnappt sich den zweifachen Weltmeister in Runde 7 wieder, auch Vinales setzt sich im selben Umlauf vor den Italiener. Drei Runden später bremst sich Vinales an Marquez vorbei und geht daraufhin sogar in Führung, als er Morbidelli überholt.
Für "Morbido" geht es binnen weniger Sekunden sogar bis auf Platz vier zurück, Marquez und Bagnaia lassen ihn hinter sich. Die Entscheidung um den Sieg fällt schließlich in Runde 16, als Vinales in Kurve 6 weit geht und Marquez innen vorbeisticht.
Marquez bringt den Erfolg mit mehreren schnellsten Rennrunden locker in trockene Tücher.