Suzuki steigt mit Saisonende aus der MotoGP aus, eine neue Marke ab dem kommenden Jahr ein: GasGas.
Das spanische Motorrad-Unternehmen, welches wie KTM und Husqvarna zur Pierer Mobility Group gehört, wird ab 2023 in der Königsklasse vertreten sein. Das gibt KTM im Rahmen einer außerordentlichen Pressekonferenz in Spielberg bekannt. Konkret wird das aktuelle orangefarbene Tech3-Team ab der kommenden Saison als GasGas-Werksteam starten.
Trotzdem werden weiterhin vier Bikes der Mattighofener um WM-Punkte fahren. Denn: Die KTM-RC16 wird nur von der baugleichen 1000-ccm-V4-GASGAS ersetzt.
Zudem wird die Rückkehr von Pol Espargaro bekanntgegeben. Der Spanier, aktuell noch in Diensten von Repsol Honda, fuhr bereits zwischen 2017 und 2020 für KTM und kehrt nun als Nummer-eins-Fahrer bei GasGas zurück.
Der zweite Fahrer steht aktuell noch nicht fest, da laut KTM- und GasGas-Motorsportdirektor Pit Beirer weiter die Möglichkeit besteht, dass Miguel Oliveira entgegen aller Vermutungen doch in der KTM-Familie bleibt.
GasGas schon in vielen Kategorien erfolgreich
"GASGAS ist eine erfolgreiche Marke. Sie hat sofort ein unglaubliches Leistungsniveau in Disziplinen wie MXGP, Supercross, Enduro und Rallye erreicht, wo wir Grands Prix, Main Events, Weltmeistertitel und Gesamtsiegertrophäen gewonnen haben. Es ist eine relativ neue Marke für uns und wir haben neue Ziele", erklärt Beirer in einer offiziellen Stellungnahme.
"Wir hoffen, dass die Fans, die 'the red' verfolgen, die Geschichte genießen werden. Dank unseres starken Partners, dem ASPAR-Team, konnten wir die GASGAS-Maschinen in der Moto3 und Moto2 ganz vorne sehen. Es wäre schön, wenn wir das auch in der härtesten aller Klassen erleben könnten", verweist auf der Deutsche auf die aktuellen Erfolge in den unteren beiden Klassen der Motorrad-WM.
Beirer weiter: "Ich möchte Hervé (Anm: Poncharal, Teamchef von Tech3) und dem Tech3 Factory Racing Team dafür danken, dass sie offen geblieben sind und diesen Wechsel zum GASGAS Factory Racing Team wirklich unterstützt haben. Wir denken, dass es aufregend und anders ist."
Und Hubert Trunkenpolz, Vorstandsmitglied der Pierer Mobility Group, ergänzt: "Wichtig ist, dass das Team, die Fahrer und das Management GASGAS helfen werden, in der Königsklasse für Furore zu sorgen. Das ist es, was wir uns erhoffen!"