In den ersten Trainings beim MotoGP-Auftakt in Katar hat Neo-Yamaha-Pilot Maverick Vinales groß aufgezeigt.
Marc Marquez fehlten als Zweiten auf die Fabel-Zeit des 22-Jährigen schon 0,596 Sekunden. "Maverick ist sehr schnell, aber das war zu erwarten", meint der Weltmeister.
Besonders deutlich fiel das teaminterne Duell aus. Altmeister Valentino Rossi hatte bereits 0,894 Sekunden Rückstand auf Vinales. KTM muss sich wie schon bei den Tests mit den hinteren Plätzen begnügen.
Vinales stapelt tief
Pol Espargaro wurde 22. mit 3,314 Sekunden Rückstand, Bradley Smith belegte den 23. und damit letzten Rang (+3,798). "Bei KTM musst du das Bike richtig pushen, um die Rundenzeit zu bekommen. Bei Yamaha musstest du ruhig und flüssig fahren. Der Unterschied ist wie Tag und Nacht", meinte Ex-Yamaha-Pilot Espargaro.
Von einer Favoritenrolle will Vinales nach seiner Bestzeit nichts wissen. "Ich habe schon hundert Prozent gegeben. Keine Ahnung, ob ich noch etwas in Reserve habe", scherzt er und glaubt weiter an die üblichen Verdächtigen: "Marc, Valentino und Dani können sicher vorne mitfahren."
Folger als "Entdeckung des Winters" gefeiert
Beide Ducatis, die sich am Donnerstag noch nicht in die Karten blicken ließen (Dovizioso 11., Lorenzo 5.) hat Vinales ebenfalls auf der Rechnung: "Auf der Geraden ziehen die wie nichts an dir vorbei und es ist schwierig, sie irgendwo zu überholen."
Für ein positives Ausrufezeichen sorgt Jonas Folger. Der Deutsche landet in seiner ersten Trainingssession als MotoGP-Pilot auf Platz vier und ließ damit Namen wie Lorenzo und Rossi hinter sich. Tech-3-Teamchef Herve Poncharal streut dem 23-Jährigen gegenüber "Eurosport" Rosen: "Er ist definitiv die Entdeckung des Winters. Wir sind sehr glücklich, dass wir ihn bei uns haben."