Relativ problemlos geht das erste Abtasten der MotoGP mit der neuen Schikane auf dem Red Bull Ring über die Bühne.
Die Kurve zwei wurde nach einigen schweren Unfällen für den Motorrad-Grand-Prix von Österreich 2022 neu gestaltetet (Die ersten Eindrücke der Fahrer >>>).
Die erste Bestzeit geht am Freitag-Vormittag auf auftrocknender Piste in 1:30,756 Min. an den künftigen KTM-Fahrer Jack Miller (Ducati). Johann Zarco (Pramac-Ducati) weist als Zweiter schon über sechs Zehntelsekunden Rückstand auf.
KTM-Pilot und Vorjahressieger Brad Binder zeigt mit Platz sieben auf, Noch-Teamkollege Miguel Oliveira belegt Rang 13.
Einige Verbremser
Beim ersten Abtasten gibt es zumindest einige Verbremser und Geradeaus-Fahrten durch den Kies in der der neuen Links-Rechts-Links-Variante.
Sie bremst die Bikes nun auf 80 km/h ein, ehe es danach weiter hoch geht zu Kurve drei. Diese war früher direkt angefahren und mit fast 320 km/h angebremst worden. Jetzt sind es nur noch rund 240 km/h.
Rund sieben Sekunden langsamer als davor
Auch der Red Bull Ring in Spielberg bei Zeltweg war am Donnerstag von den schweren Unwettern in der Steiermark getroffen worden.
Zwar gab es auch auf der Motorsport-Anlage einen längeren Stromausfall und musste die Pressekonferenz von Serienweltmeister Marc Marquez unterbrochen werden. Insgesamt überstand die Strecke den Sturm aber wie durch ein Wunder weitestgehend unbeschadet.
Am Freitag legte zunächst um 9:00 Uhr die Moto3 auf noch nasser Strecke los. Die wegen der Schikane gegenüber der Formel 1 nun um 30 Meter längere Berg-und-Tal-Strecke trocknete danach immer mehr auf.
Auch die Sonne ließ sich immer öfter kurz blicken. In der MotoGP wechselten die ersten Fahrer nach einer halben Stunde auf Trockenreifen. Die Rundenzeiten purzelten deshalb im Finish des FP1, liegen nun aber deutlich über jenen von davor.