Starke Sturmböen und ein dadurch verursachter schwerer Sturz sorgen für eine Absage des Qualifying für den MotoGP auf Phillip Island in Australien.
Miguel Oliveira wird im 4. Training am Ende der Start-Ziel-Geraden von einer Windböe von der Strecke "getragen" und stürzt schwer. Nach dem Transport des Portugiesen ins Medical Center werden die Roten Flaggen geschwenkt.
In der Folge treten die Fahrer mit der Rennleitung zusammen. In dieser Besprechung wird entschieden, das Programm für Samstag abzubrechen und das Qualifying abzusagen.
???? @_moliveira88 has a high speed crash at Doohan corner!
— MotoGP™ ???????? (@MotoGP) 26. Oktober 2019
The @Tech3Racing rider is conscious and being helped away on a stretcher ????#AustralianGP ???????? pic.twitter.com/LOpKexin8J
"Es bläst uns einfach davon"
Laut Berichten sollen nur drei Fahrer für eine Fortsetzung gestimmt haben, der Großteil dagegen.
"Wir haben die Entscheidung getroffen, dass es heute nicht sicher ist. Auf der Strecke ist es sehr windig und mut unseren großen Motorrädern bläst es uns einfach davon", erklärt Karel Abraham danach. "Der Crash von Oliveira hat das bewiesen."
Droht Rennabsage?
Das vorläufige Ersatz-Programm sieht nun ein Qualifying am Sonntag vor. Dafür werden die Warm-Ups der drei Klassen um 50 Minuten nach vor verlegt. Das Qualifying soll um 1:20 Uhr stattfinden.
Die Rennen sollen dann wie geplant ab 2:00 Uhr früh durchgeführt werden, die MotoGP ist für 5:00 Uhr angesetzt.
Allerdings sorgt das Wetter für Fragezeichen. Sollten es am Sonntag ähnlich starke Windböen geben, steht eine Absage des Rennens im Raum. Eine Verschiebung auf Montag ist aus Zeitgründen keine Option: Bereits kommendes Wochenende wird in Sepang gefahren, ein Tag Verzögerung beim Transport des Equipements nach Malaysia ist nicht möglich.