Für KTM hat das MotoGP-Debüt in Valencia letztlich Freud und Leid parat.
Nach einer weitestgehend konkurrenzfähigen Performance - wenngleich am Ende des Feldes - über das Wochenende, endet das Rennen für Mika Kallio mit einem technischen Defekt vorzeitig.
"Es sieht so aus, als hätte es ein Problem mit einem Sensor gegeben. Es handelt sich also um einen Fehler in der Elektronik", gibt der finnische Fahrer nach dem Rennen zu Protokoll.
Eine Kettenreaktion
Damit schlägt der erste gröbere Defekt ausgerechnet im Rennen zu. Zumindest zeigt sich das Bike der Oberösterreicher namens RC16 bis zu diesem Zeitpunkt den Anforderungen gewachsen, Kallio hält in den ersten Runden gut mit.
Nach dem Zwischenfall, der schon früh seinen Lauf nimmt, fällt die Performance aber rapide ab. "Dieses kleine Problem hat andere Probleme verursacht", erklärt Kallio.
Letztlich hat die Elektronik Auswirkungen auf sämtliche technischen Gegebenheiten der Maschine, schlagend wurden etwa Schwierigkeiten mit dem Gashahn.
Maschine hat ihre Stärken
Trotz des technikbedingten Ausfalls bleibt nach dem ersten Schnuppern in die Königsklasse im Wettbewerbs-Modus gerade die Standfestigkeit als positiver Aspekt stehen.
Abgesehen von dem Problem mit der Elektronik waren über das Wochenende keine groben Schwierigkeiten mit der RC16 zu beobachten. Über den Winter bleibt dennoch genug Verbesserungspotenzial bestehen.
Als große Stärke KTMs kristallisiert sich der Motor heraus, der einwandfrei läuft. In Sachen mechanischer Grip und Topspeed herrscht aber ein großer Rückstand zur Konkurrenz, der letztlich auch die Zeitabstände in Valencia erklärt.
"Wir müssen realistisch sein: Mika hat es sehr gut gemacht, wir sind zufrieden", so Teammanager Mike Leitner im Resümee. "Unser Wunsch war es, dieses Rennen zu beenden. Das hat nicht geklappt."