Kaum erst nach mehreren Knochenbrüchen zurückgekehrt, gibt es für Jorge Martin die nächste Schocknachricht.
Der MotoGP-Weltmeister rutschte beim Grand Prix von Katar in der zweiten Rennhälfte in einer langgezogenen Rechtskurve am Kerb weg und kam zu Sturz.
Der hinter ihm fahrende Fabio di Giannantonio konnte dem Aprilia-Piloten nicht mehr ausweichen und erfasste ihn im Nacken- und Rückenbereich. Martin wurde noch auf der Strecke verarztet und in weiterer Folge ins Medical Center gebracht.
Flüssigkeit in der Lunge, elf gebrochene Rippen
Dort wurden laut seinem Team Rippenprellungen sowie ein Pneumothorax (kollabierte Lunge, Anm.) festgestellt. Er sei bei Bewusstsein und könne seine Gliedmaßen bewegen, hieß es. Ein CT-Scan im Hamad General Hospital in Doha sollte weiteren Aufschluss über den Verletzungsgrad geben.
Dieser ergab, dass sich Flüssigkeit in Martins Lunge sammelt. Ihm müsse daher sofort eine Drainage gesetzt werden, um die Flüssigkeit abzuleiten. Der Weltmeister wird "nun einige Tage im Krankenhaus bleiben müssen, ehe sich der Pneumothorax aufgelöst hat", schreibt Aprilia.
Eine abschließende Untersuchung zeigte zudem elf gebrochene Rippen.
Vom Pech verfolgt
Martin gab in Katar sein Comeback, nachdem er sich in der Saisonvorbereitung bei einem Sturz mehrere Hand- und Fußknochen gebrochen hatte.
Er wollte bereits beim zweiten Rennen in Argentinien zurückkehren, stürzte beim Training mit einer Supermoto aber erneut und erlitt neuerliche Knochenbrüche in der Hand.
Wie lange der 27-jährige Madrilene nun ausfallen wird, ist noch unklar.
