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Sieg! Martin macht Ausrutscher vom Sprint wieder gut

Als Führender rutschte Jorge Martin im Sprint in der ersten Runde aus - im Rennen am Sonntag rast er dominant zum Sieg. Einen "Nuller" gibt's für Marc Marquez.

Sieg! Martin macht Ausrutscher vom Sprint wieder gut Foto: © getty

Jorge Martin gewinnt den Motorrad-Grand-Prix von Indonesien und feiert seinen dritten Saisonsieg.

Der spanische WM-Leader liefert nach seinem Ausrutscher im Sprint im Rennen am Mandalika International Circuit am Sonntag eine dominante Leistung ab und siegt klar vor Rookie Pedro Acosta, der einmal mehr eine Talentprobe ablegt.

Acostas vierter Saisonpodestplatz wird nach einer Untersuchung zum Reifendruck seiner Tech3-KTM erst über eine Stunde nach Rennende bestätigt.

Das Podest komplettiert Sprint-Sieger Francesco Bagnaia. Der Ducati-Pilot kämpft sich in den letzten Runden an die Spitze heran und profitiert unter anderem vom Ausfall des bis dahin Drittplatzierten Enea Bastianini

Auch Marc Marquez scheidet aus

Marc Marquez muss sein qualmendes Bike 16 Runden vor Schluss abstellen, scheidet mit einem technischen Defekt aus. Das kostet den Spanier wertvolle Punkte im WM-Kampf. 

In diesem liegt Martin nun wieder 21 Punkte vor Bagnaia, Bastianini hat als Dritter 75 Zähler Rückstand, bei Marquez sind es 78. Damit ist die WM nun wohl endgültig zu einem Zweikampf geworden. 

Fünf Rennen stehen in dieser Saison noch auf dem Programm. In der kommenden Woche gastiert die MotoGP in Japan

Martin: "Das ist kein normaler Sieg"

Das Hitzerennen war von Beginn an turbulent. Bereits kurz nach dem Start gab es einen Crash, in den unter anderem KTM-Mann Jack Miller involviert war.

Bagnaia bekundete Probleme, die Reifen an seiner Werks-Ducati auf Temperatur zu bringen und rutschte zwischenzeitlich aus den Top fünf, kämpfte sich aber wieder nach vorne. "Es war ein sehr, sehr hartes Rennen. Ich hatte am Start wieder Probleme, das müssen wir verbessern", meinte der 27-jährige Italiener.

"Das ist kein normaler Sieg", sagte Martin, nachdem er im Hauptrennen zurückgeschlagen hat. "Nach dem Crash gestern und allem, das in den vergangenen Monaten passiert ist, ist es eine Befreiung." Neun Grand Prix in Folge hatte der 26-jährige Titelanwärter seit Mai zuletzt nicht gewonnen. Martin: "Ich denke, wir sind bereit für das nächste (Rennen)."

Acosta zeigte ein bärenstarkes Rennen und drang einmal mehr als einziger Fahrer in die überlegene Ducati-Phalanx ein. "Ich habe gewusst, die Strecke liegt mir", erklärte der 20-Jährige. "Die KTM ist gut bei diesen Verhältnissen, wenn es nicht so viel Grip gibt. Wir sind glücklich, weil wir näher und näher kommen."

Der Spanier schüttelte ob der Reifendruck-Regel kurz nach der Zieldurchfahrt den Kopf und jubelte bei der Siegerehrung nicht. Am Ende durfte er seinen zweiten Platz aber behalten.

Auch bei KTM-Werksfahrer Brad Binder wurde nach Rang acht der Reifendruck beanstandet. Der Südafrikaner kam aber ebenfalls ohne Strafe davon, er sprach nach dem Rennen von einem Problem mit dem Messsensor. In der WM liegt Acosta als bester Nicht-Ducati-Pilot nun unmittelbar vor Binder auf Rang fünf.

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