Die neunte und vorletzte Etappe der Rallye Dakar 2019 bringt bei den Motorrädern keine großen Verschiebungen, weil das Top-Trio geschlossen ins Ziel kommt.
Matthias Walkner, sein australischer KTM-Kollege Toby Price und Pablo Quintanilla (CHI/Husqvarna) kommen zusammen rund dreieinhalb Minuten hinter Tagessieger Michael Metge (FRA/Sherco) ins Ziel, der aber mit dem Gesamtsieg nichts zu tun hat.
Walkner belegt dabei den vierten Platz auf der Etappe, die über 312 Kilometer mit Massenstart von Pisco wieder zurück nach Pisco führt.
Im Gesamtklassement bleiben die Top-3 damit unverändert, Price führt 1:02 Minuten vor Quintanilla und 6:35 Min. vor Walkner. Der Viertplatzierte Andrew Short (USA/Husqvarna) hat bereits 40:01 Minuten Rückstand.
Der Franzose Adrien van Beveren (Yamaha), der auf dem achten Teilstück schon viel Zeit verlor und auf den sechsten Rang zurückfiel, muss auf der neunten Etappe aufgeben.
Die zehnte und letzte Etappe am Donnerstag führt noch über 112 Kilometer von Pisco in die peruanische Hauptstadt Lima, wo der Sieger gekürt wird.
Freude auf das Ende
Für Walkner dürfte es nicht zu einem neuerlichen Gesamtsieg reichen, umso mehr sehnt er das Ende der Rallye Dakar herbei. "Es war wieder ein langer Tag und ich bin echt froh, dass er vorbei ist. Mein Sprunggelenk vom Sturz am Marathon-Tag tut schon so extrem weh, dass ich nur noch froh bin, wenn es morgen vorbei ist."
Für die Fahrer herrschen am Mittwoch schwierige Sichtbedingungen, dazu gesellen sich auch noch Orientierungsprobleme. Dennoch zeigt sich Walkner für die Abschlussetappe zuversichtlich.
"Ich habe eine gute Ausgangsposition für morgen und ein Podium wäre echt cool. Aber wie wir jeden Tag immer wieder sehen, es kann bis zum Ende etwas passieren", erklärt der Salzburger.
Al-Attiyah vor drittem Gesamtsieg
Bei den Autos deutet alles auf den dritten Sieg des Kataris Nasser Al-Attiyah hin, für Toyota wäre es der erste Gesamtsieg. Er gewinnt die neunte Etappe 4:58 Minuten vor seinem ersten Verfolger Nani Roma (ESP/Mini) und hat vor dem finalen Abschnitt satte 51:27 Minuten Vorsprung.
Sebastien Loeb (FRA), der auf dem dritten Rang liegt, verliert mit technischen Problemen an seinem Peugeot über eine Stunde und kommt nur als 18. der Etappe zurück nach Pisco. In der Gesamtwertung bedeutet das für die WRC-Legende nicht aufzuholende 2:02:37 Stunden Rückstand.
Die Probleme von Rekordsieger Stephane Peterhansel sind noch gravierender: Der 13-fache Dakar-Sieger muss seinen Mini auf der vorletzten Etappe endgültig abstellen.