Der Vorsprung von Motorrad-Spitzenreiter Daniel Sanders schmilzt nach dem Ruhetag der Rallye Dakar.
Der australische KTM-Pilot muss sich am Samstag nach 829 Kilometern (434 davon gewertet) von Ha'il nach Al-Duwadimi mit Etappenrang neun zufriedengeben. Sein Vorsprung auf Verfolger Tosha Schareina aus Spanien schrumpft auf 11:46 Minuten. Den Tagessieg, seinen ersten in diesem Jahr, holt sich mit Vorjahressieger Ricky Brabec aus den USA ebenfalls ein Honda-Fahrer.
Der Tiroler Privatpilot Tobias Ebster zeigt auf der sechsten Etappe mit lediglich 8:15 Minuten Rückstand als Tageszwölfter erneut auf.
Ebster schnellster Rally2-Fahrer
Der 27-Jährige ist damit schnellster Rally2-Fahrer und schiebt sich in der Spezialwertung als Zweiter bis auf 11:56 Minuten an den spanischen Spitzenreiter Edgar Canet heran.
Im Vorjahr, bei seiner ersten Teilnahme am Enduro-Klassiker in Saudi-Arabien, hat der Neffe von Ex-Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner auf seiner KTM bereits die Malle-Moto-Wertung, in der jede Hilfe durch Begleitpersonal untersagt ist, gewonnen.
Bei den Autos führt weiterhin der Südafrikaner Henk Lategan im Toyota. Lokalmatador Yazeed Al-Rajhi verkürzt seinen Rückstand auf den Markenkollegen auf 7:16 Minuten, obwohl er auf ein Ersatzrad zurückgreifen musste. Beide riskieren in den Dünen verhältnismäßig wenig. Den Etappensieg holt sich der Belgier Guillaume de Mevius vor seinem portugiesischen Mini-Stallkollegen Joao Ferreira.
Der fünffache Dakar-Sieger Nasser Al-Attiyah aus Katar wird trotz einer Zehn-Minuten-Strafe vom Vortag Dritter und lauert im Dacia hinter dem Schweden Mattias Ekström mit 30 Minuten Rückstand auf Gesamtrang vier.