Nach dem Ruhetag der Dakar 2018 steht die 7. Etappe an, die über 425 Kilometer von La Paz nach Uyuni führt.
Matthias Walkner landet auf dem sechsten Platz, büßt aber 9:16 Minuten auf Tagessieger Joan Barreda Bort (ESP/Honda) und 6:25 Minuten auf den Gesamtführenden Adrien van Beveren (FRA/Yamaha) ein, der den Tag als Zweiter beendet.
Im Gesamt-Klassement muss KTM-Fahrer Walkner Barreda Bort vorbeilassen und ist mit einem Gesamt-Rückstand von 8:18 Minuten nun Vierter. Auf das Podest fehlen 3:33 Minuten.
Konkurrent vor Aufgabe
Dieser Umstand könnte sich allerdings schon in Kürze wieder ändern, denn bei Barreda deuten alle Anzeichen auf eine Aufgabe hin. Der Spanier erleidet bei einem Sturz offenbar eine schwere Knieverletzung, die eine weitere Teilnahme wohl unmöglich macht.
"Ich glaube, es ist gebrochen. Ich kann nicht einmal den Fuß auf den Boden setzen", sagt Barreda, nachdem er beim Absteigen von seiner Honda Hilfe benötigt.
Unabhängig davon berichtet Walkner von seinem eigenen Kampf mit der ersten von zwei Marathon-Etappen: "Ich war heute schon recht am Limit unterwegs."
Neben dem starken Regen machten dem 31-Jährigen vor allem zu Beginn auch Magenschmerzen und schmerzhafte Sturzfolgen das Leben schwer. "Ich habe mich nicht fit gefühlt. Das war ziemlich frustrierend am Anfang." Er müsse sich nun auf die Navigation konzentrieren, denn "vom Tempo kann ich es zurzeit nicht machen".
Die zweite Marathon-Etappe, bei der die Mechaniker der Teams nicht an den Motorrädern arbeiten dürfen und die Piloten somit auf sich alleine gestellt sind, führt am Sonntag 584 km von Uyuni nach Tupiza, davon 498 Kilometer als Sonderprüfung.
Sainz klar voran
Bei den Autos übernimmt Carlos Sainz nach seinem Etappensieg die Führung von Peugeot-Kollege Stephane Peterhansel. Der Spanier profitiert von technischen Problemen des 13-fachen Dakar-Siegers, der mit Problemen an Radaufhängung und Stoßdämpfern lange liegenbleibt und letztlich fast zwei Stunden verliert.
Der ehemalige WRC-Weltmeister hat in der Gesamtwertung über eine Stunde auf das Toyota-Duo Nasser Al-Attiyah (2.) und Giniel de Villiers (3.) gut.