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Walkner kann Dakar-Triumph nicht fassen: "Surreal"

Matthias Walkner kann Dakar-Triumph nicht fassen und erklärt Erfolgsrezept:

Walkner kann Dakar-Triumph nicht fassen: Foto: © getty

Matthias Walkner schrieb mit seinem Triumph bei der Rallye Dakar österreichische Sportgeschichte.

Der Salzburger entscheidet als erster Österreicher die Motorrad-Wertung für sich und kann den Sieg kaum fassen: "Es ist ein unglaubliches Gefühl. Es wird dauern, bis ich realisiert habe, was hier passiert ist. Das ist surreal."

Platz acht auf der 14. und letzten Etappe rund um Cordoba reicht letztlich, um Platz eins nach 8.276 Kilometern durch Peru, Bolivien und Argentinien ins Ziel zu bringen.

"Ich war in der Früh sehr nervös, aber schließlich hat alles gut geklappt", erzählte Walkner nach seinem Triumph im Zielort Cordoba, wo vor 40 Jahren Österreichs Fußball-Nationalmannschaft mit einem WM-Sieg über Deutschland rot-weiß-rote Sportgeschichte geschrieben hatte.

"Glück war diesmal auf meiner Seite"

Nach Rang zwei im vergangenen Jahr habe er heuer mehr oder weniger dasselbe gemacht, "aber ich habe versucht, so wenig Fehler wie möglich zu machen. Das Glück war diesmal auf meiner Seite. Fünf andere hätten auch gewinnen können", erklärte Walkner.

Die Vorentscheidung fiel auf der zehnten Etappe von Salta nach Belen. Der zu diesem Zeitpunkt führende Franzose Adrien van Beveren kam zu Sturz und schied aus. Und da Kevin Benavides aufgrund eines Navigationsfehlers viel Zeit einbüßte, ging Walkner mit fast 40 Minuten Vorsprung in die abschließenden vier Tage.

"Dieses Jahr war die Navigation wirklich schwierig. Alle Top-Piloten sind die längste Zeit extrem eng beisammen gewesen. Bis zu meinem Etappensieg habe ich nie besonders viel Zeit gewonnen und auch nie besonders viel Zeit verloren. Ich habe einfach versucht, in der Spitzengruppe zu bleiben. Am Ende ist meine Taktik voll aufgegangen. Auch wenn man beim größten Event unseres Sports mit einem derart großen Vorsprung führt: der Gedanke, dass man gewinnen kann, fühlt sich bis zum Schluss unwirklich an. Ich hab es aber geschafft", erklärte Walkner.

KTM dominiert nach Belieben

Der 31-Jährige aus Kuchl prolongierte auch die unglaubliche Erfolgsserie von KTM bei der legendärsten und härtesten Langstrecken-Rallye der Welt. Es war bereits der 17. Triumph für die österreichische Marke in Folge.

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Für Walkner war es der größte Erfolg seiner Karriere, in der er sich auch bereits den MX3- und Cross-Country-Weltmeistertitel gesichert hatte.

Den Tagessieg zum Abschluss holte sich der Argentinier Benavides (Honda), dem Gesamtzweiten fehlten schließlich 16:53 Minuten auf Walkner. Rang drei ging mit dem Australier Toby Price (+23:01 Min.) ebenfalls an einen KTM-Fahrer.

Peugeot-Sieg zum Abschluss

Bei den Autos gewann der 55-jährige Spanier Carlos Sainz zum zweiten Mal in seiner Karriere die Dakar. Nach seinem Erfolg 2010 (auf VW) genügte ihm auf der letzten Etappe zusammen mit Beifahrer Lucas Crus in seinem Peugeot 3008 ein neunter Rang zum Gesamtsieg.

Hinter dem zweifachen Rallye-Weltmeister und Vater von Formel-1-Pilot Carlos Sainz jr. klassierten sich Toyota-Fahrer. Nasser Al-Attiyah aus Katar und sein französischer Beifahrer Matthieu Baumel verlor als Zweite über 43 Minuten, Giniel de Villiers und Dirk von Zitzeweitz (RSA/GER) lagen als Dritter schon über eineinviertel Stunden zurück. Peugeot zieht sich nach dieser 40. Austragung aus der Rallye Dakar zurück.

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