Verfolger Sebastien Loeb hat am Mittwoch bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien weiter Boden auf Spitzenreiter Carlos Sainz gutgemacht.
Beide Titelrivalen hatten auf der zehnten Etappe, einem 371 km langen Teilstück um Al-Ula mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Prodrive-Pilot Loeb machte als Tages-16. sieben Minuten gut und liegt zwei Etappen vor Schluss nur noch 13:22 Minuten hinter dem Spanier.
Der Tagessieg bei den Autos ging an Guerlain Chicherit im Toyota.
Probleme beim Führungs-Duo
Loeb hatte zwei Reifenschäden und kämpfte mit einem gebrochenen Wagenheber. Zum Reifenwechsel musste er sein Auto auf Steine manövrieren, das kostete den Franzosen laut eigenen Angaben rund 15 Minuten.
Sainz erging es aber noch schlechter. Der dreimalige Dakar-Sieger verzeichnete gleich drei Reifenpannen und war auf ein Ersatzrad seines Audi-Teamkollegen Mattias Ekström angewiesen.
Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah, bereits ohne Chance auf seinen sechsten Gesamtsieg, gab nach einer Vielzahl technischer Probleme auf.
Brabec baut Führung aus
Bei den Motorrädern baute der führende Honda-Pilot Ricky Brabec seinen Vorsprung mit der Tagesbestzeit aus. Der zweite Gesamtsieg des US-Amerikaners nach 2020 wird bei nun 10:54 Minuten Vorsprung auf Hero-Mann Ross Branch aus Botswana immer wahrscheinlicher.
Die KTM-Werksfahrer, Titelverteidiger Kevin Benavides und Toby Price, folgen mit über einer halben Stunde Rückstand auf den Zwischenrängen fünf und sechs.
In der "Malle Moto"-Wertung, in der keine Fremde Hilfe erlaubt ist, führt weiter der Tiroler Tobias Ebster. Im Gesamtklassement liegt der Dakar-Debütant mit seiner KTM auf Rang 19.