Matthias Walkner beendet die achte Etappe der Rallye Dakar in Saudi-Arabien auf dem siebenten Platz.
Der Salzburger liegt nach insgesamt 822 Kilometern von Al-Duwadimi nach Riad 8:40 Minuten hinter dem Tagesschnellsten Ross Branch aus Botswana. Der zweitplatzierte US-Amerikaner Mason Klein verliert seine kurzzeitig eroberte Gesamtführung nach einer Zeitstrafe wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung wieder. So bleibt sein Landsmann Skyler Howes in Front.
Eine grenzwertige Erfahrung
Walkner macht einen Rang und knapp sechs Minuten auf die Spitze gut. Vor dem Ruhetag befindet sich der Kuchler, den nach wie vor durch ein schmerzendes Handgelenk gehandicapt ist, auf Platz zehn. Sein Rückstand auf Howes beträgt 23:35 Minuten.
"Immer wieder hat es mir den Lenker aus der Hand gerissen. Das war heute zum Teil sehr grenzwertig. Ich habe mich nicht wirklich gut gefühlt und war des Öfteren über meinem Limit. Über eine ganze Dakar würde das mit Sicherheit nicht gut ausgehen", sagt Walkner.
"Ich merke einfach, dass ich mit dem verletzten Handgelenk keinen Druck am Lenker aufbauen kann, wodurch sich das Vorderrad lose anfühlt und dauernd verschlägt. Ich fahre wie auf rohen Eiern und hatte heute sehr viele brenzlige Situationen. Aber das werde ich auch für die kommenden Etappen nicht mehr ändern können."
Wenn er sich bei seinen Kollegen umschaue, sehe er aber, "dass es nicht nur mir so geht". Die diesjährige Dakar "ist echt brutal und ein gewaltiger Kampf".
Von Tag zu Tag denken
Walkner freut sich nun auf den Ruhetag. "Da heißt es regenerieren, mich um meine Hand kümmern und Kraft tanken. Natürlich habe ich mir meine Halbzeitposition ursprünglich anders vorgestellt, aber wenn man am zweiten Tag schon einen schweren Sturz hat und dir dieser dein Selbstvertrauen gleich so dermaßen nimmt, dann ist es sehr schwer für mich, um ein Podium mitzufahren."
Er versuche dennoch jeden Tag sein Bestes - "wir werden sehen, was am Ende rauskommt".