Die 7. Auflage der Rallye in den südsteirischen Weinbergen verspricht Spannung und - Kälte!
Beim Start am Freitag lacht den Top-Piloten noch die Sonne, für Samstag ist rund ums Rallye-Zentrum in Leutschach Wind, Kälte und Schneefall angesagt.
Der 14-fache Staatsmeister und fünfmalige Rebenland-Sieger Raimund Baumschlager (Skoda Fabia R5) fordert Gerwald Grössing (Ford Fiesta WRC) und erklärt: "Im Normalfall hat ein R5 gegen ein World Rally Car keine Chance, also habe ich überhaupt keinen Druck."
In der Rolle einer wirklichen Nummer 1 sehen sich aber auch die beiden Ford Fiesta WRC-Piloten Gerwald Grössing (Bild) und Gerhard Aigner nicht: "Nein, nein", weiß Grössing, "wer den Raimund kennt, der weiß, dass er bereits weit über tausend Kilometer mit dem neuen Polo R5 abgespult hat. Da ist er gut im Flow, und den wird er auch ins Skoda-Cockpit mitnehmen."
Gerhard Aigner hofft auf Podestplatz
Der Oberösterreicher Gerhard Aigner glaubt eher an andere, wenn es um den Sieg im Rebenland geht. Aigner: "Da müsste schon bei mir alles gut und bei anderen alles schieflaufen. Ich habe voriges Jahr im Rebenland zum ersten Mal ein WRC gelenkt, sehe mich noch immer in einer Lernphase. Podestplatz vielleicht, Sieg eher nicht."
Überhaupt zum ersten Mal in Leutschach am Start ist der Jänner-Rallye-Gewinner und somit auch Meisterschaftsführende Johannes Keferböck.
Keferböck will ÖM-Führung behaupten
Auch der Ford-Fiesta-R5-Pilot aus Pregarten geht bei der Favoriten-Frage in Deckung: "Das kann ich schon auf Grund meiner Premiere im Rebenland gar nicht sein. Da haben andere weit mehr Erfahrung hinsichtlich Streckenkenntnis und vor allem auch mit dem hier berüchtigten Rollsplit. Ich möchte nur möglichst viele Punkte machen und meine Position als Spitzenreiter in der Meisterschaft so lange wie möglich halten."
Erst gar keine Zeit, sich über irgendwelche Favoritenrollen Gedanken zu machen, hatte Niki Mayr-Melnhof. "Ich muss froh sein, dass ich überhaupt dabei bin", meint der Steirer nach dem Dilemma der plötzlichen Insolvenz seines Sponsors, das auch jegliche Pläne über ein etwaiges WRC-Engagement platzen ließ.
Mayr-Melnhof: "Zum Glück ist sich in aller Eile noch ein Start mit einem Ford Fiesta R5 ausgegangen. Jetzt werde ich halt schauen, das Beste daraus zu machen. Das Starterfeld ist aber schon enorm stark."
170 km Tempojagd auf 100% Asphalt
Technische Daten der 7. Rebenland Rallye - Gesamtdistanz: 316,14 km, inkludiert sind 16 Sonderprüfungen mit einer Distanz von 169,53 km, die zu 100% auf Asphalt gefahren werden.
Zeitplan
Freitag, 16. März:
13.30 Uhr Start der Rallye am Hauptplatz in Leutschach
13.43 Uhr SP 1 Schirmerberg - 5,43 Kilometer
14.08 Uhr SP 2 Panoramastraße - 8,13 Kilometer
14.28 Uhr Regrouping In FF Leutschach
15.46 Uhr SP 3 Schirmerberg - 5,43 Kilometer
16,06 Uhr Regrouping In FF Leutschach
17.49 Uhr SP 4 Pößnitz – Panoramastraße - 8,28 Kilometer
18,15 Uhr SP 5 Remschnigg - 11,78 Kilometer
18,38 Uhr Regrouping In FF Leutschach
19.51 Uhr SP 6 Pößnitz - Panoramastraße - 8,28 Kilometer
20,17 Uhr SP 7 Remschnigg - 11,78 Kilometer
20.40 Uhr Service In Leutschach
21.25 Uhr Parc Ferme In FF Leutschach – Ende 1. Etappe
Samstag, 17. März:
07.45 Uhr Parc Ferme Out – Service In
08.10 Uhr SP 8 Poharnigberg - 2,99 Kilometer
08.30 Uhr SP 9 Glanz - 10,97 Kilometer
08.50 Uhr Regrouping In FF Leutschach
10.15 Uhr SP 10 Poharnigberg - 2.99 Kilometer
10.35 Uhr SP 11 Glanz - 10,97 Kilometer
10.55 Uhr Regrouping in FF Leutschach
13.56 Uhr SP 12 RK Eichberg (1 Runde + Ausfahrt) - 16,04 Kilometer
14.26 Uhr SP 13 RK Schlossberg (1 Runde + Ausfahrt) - 20,72 Kilometer
15.11 Uhr Regrouping in FF Leutschach
16.19 Uhr SP 14 RK Eichberg (1 Runde + Ausfahrt) - 16,04 Kilometer
16.49 Uhr SP 15 RK Schlossberg (1 Runde + Ausfahrt) - 20,72 Kilometer
17.34 Uhr Regrouping In FF Leutschach
18.37 Uhr SP 16 Powerstage Eichberg - 8,98 Kilometer
19.00 Uhr Ziel und Ende der Rallye vor dem Knielyhaus