Österreichs Motorsport-Fans fiebern einer der schönsten Veranstaltungen des Jahres entgegen. Am Freitag (ab 13:30 Uhr) und am Samstag (ab 8 Uhr) steigt in den südsteirischen Weinbergen rund um Leutschach die Rebenland-Rallye.
Beim Asphalt-Klassiker an der slowenischen Grenze haben - ob sie wollen oder nicht - Julian Wagner (Skoda Fabia R5) und Hermann Neubauer (Ford Fiesta R5) die Favoritenrolle inne. Zu überzeugend waren die letzten Ausfahrten der "Driftkönige" aus Oberösterreich und Salzburg.
Der erst 24-jährige Wagner gewann im von Raimund Baumschlager aufgebauten Skoda mit über acht (!) Minuten Vorsprung die Jänner-Rallye - den Meisterschafts-Audtakt rund uzm Freistadt.
Neubauer siegt bei Generalprobe in Kroatien
Ebenso unbestritten ist auch die Klasse von Hermann Neubauer, der 2016 bereits den Staatsmeistertitel holte und mit einer sehr gelungenen Generalprobe, dem Sieg bei der kroatischen Rally Kumrovec, zum Showdown nach Leutschach kommt.
In Lauerstellung hinter dem Favoriten-Duo liegt ein extrem starkes Verfolgerfeld: Johannes Keferböck (Bild) hat 2018 mit dem Vizemeister-Titel aufgezeigt und kommt - unterstützt von seiner Weltklasse-Co-Pilotin Ilka Minor - immer besser mit seinem Skoda Fabia R5 in Fahrt.
Dasselbe trifft auf Keferböcks oberösterreichischen Landsmann Gerhard Aigner zu. Der Vorchdorfer sitzt wie Julian Wager in einem Skoda Fabia R5 aus dem BRR Team von Rekordmeister Baumschlager und hat mit dem routinierten Beifahrer Sigi Schwarz ein weiteres Ass im Ärmel.
Günther Knobloch erstmals in einem Fabia R5
Der Grazer Günther Knobloch bringt erstmals in der österreichischen rallye-meisterschaft (ÖRM) einen Skoda Fabia R5 an den Start.
Er ist vom Können genauso in der Lage, vorne mitzumischen wie Ex-Staatsmeister und Rallye-Mallorca-Sieger Kris Rosenberger mit seinem Porsche 997 GT3. Aus ausländischer Sicht ist der Tscheche Jan Cerny im Skoda Fabia R5 am stärksten einzuschätzen. Ein zweiter Platz im Rebenland 2018 ist die eindrucksvolle Visitenkarte, die der ehemalige 2WD-Europameister mitbringt.
Steirisches Duell bei den zweiradgetriebenen Boliden
In der 2WD-Staatsmeisterschaft kommt es zum steirischen Duell zwischen dem Jänner-Rallye-Sieger Martin Ritt (Volvo 740GL) und Enrico Windisch im Citroen C2R2 Max.
Ihnen droht aber übermächtige Konkurrenz. Der Deutsche Hermann Gassner jun. ist mit seiner österreichischen Co-Pilotin Ursula Mayrhofer Top-Favorit und hat diese Rolle mit einem dritten Platz bei der Saarland Pfalz Rallye, dem Auftakt zur deutschen Meisterschaft, eindrucksvoll unterstrichen.
Mitropacup-Zweikampf zwischen Vater und Sohn
Gassner ist mit dem Toyota GT86 CS-R3 jedoch in Österreich nicht punkteberechtigt, wiewohl sein Fokus sowieso auf der Mitropacup-Wertung liegt. Dort ist aber nicht nur Gassner Junior in der 2WD-Wertung Favorit, sondern auch Hermann Gassner Senior mit dem Mitsubishi Lancer Evo X bei den Allradlern.
Technische Daten der 8. Auflage der Rebenland Rallye:
Die Veranstaltung umfasst für die Teams 315,67 Kilometer Gesamtlänge. Inkludiert sind 16 Sonderprüfungen mit einer Distanz von insgesamt 169,53 km. Die Streckenbeschaffenheit besteht zu 100 Prozent auf Asphalt.
Zeitplan, Freitag, 15. März:
13:30 Uhr, Start der Rallye am Hauptplatz in Leutschach
13:43 Uhr, SP 1 Schirmerberg 1 (5,43 km)
14:08 Uhr, SP 2 Panoramastraße (8,13 km)
15:46 Uhr, SP 3 Schirmerberg 2 (5,43 km)
17:49 Uhr, SP 4 Pößnitz – Panoramastraße 1 (8,28 km)
18:15 Uhr, SP 5 Remschnigg 1 (11,78 km)
19:51 Uhr, SP 6 Pößnitz – Panoramastraße 2 (8,28 km)
20:17 Uhr, SP 7 Remschnigg 2 (11,78 km)
Samstag, 16. März:
8:10 Uhr, SP 8 Poharniberg 1 (2,99 km)
8:30 Uhr, SP 9 Glanz 1 (10,97 km)
10:15 Uhr, SP 10 Poharniberg 2 (2.99 km)
10:35 Uhr, SP 11 Glanz 2 (10,97 km)
13:56 Uhr, SP 12 RK Eichberg 1, 1 Runde + Ausfahrt, (16,04 km)
14:26 Uhr, SP 13 RK Schlossberg 1, 1 Runde + Ausfahrt, (20,72 km)
16:19 Uhr, SP 14 RK Eichberg 2 (1 Runde + Ausfahrt)(16,04 km)
16:49 Uhr, SP 15 RK Schlossberg 2, 1 Runde + Ausfahrt, (20,72 km)
18:37 Uhr, SP 16 Powerstage Eichberg (8,98 km)