Staatsmeister Hermann Neubauer lässt seinen Ford WRC in der Garage und dennoch wird die Waldviertel-Rallye am Freitag und Samstag rund um St. Pölten bzw. Grafenegg in Niederösterreich zu einem Leckerbissen für alle Fans der Driftkönige.
Auch bei der 36. Auflage ist der Sieg beim spektakulärsten Schotter-Event des Jahres heiß begehrt. Favorit ist Raimund Baumschlager. "Es sind alleine zwölf R5-Autos am Start. Das heißt, wir kämpfen mit den gleichen Waffen", freut sich der siebenfache Sieger.
Gemeinsam mit Thomas Zeltner im Skoda Fabia R5 will der Oberösterreicher versuchen, seine Sieges-Serie beim heimischen Klassiker zu prolongieren.
Der entthronte Rekord-Champion will in Abwesenheit der beiden WRC-Autos von Neubauer und Gerwald Grössing die Saison unbedingt mit einem Sieg bei der Waldviertel Rallye, dem siebenten und letzten ÖM-Lauf 2016, ausklingen lassen.
40 ausländische Teams am Start
Weil die Rallye in Österreich auch das Finale der FIA-European-Rallye-Trophy ist, kommen aber gleich 40 ausländische Teams ins Waldviertel.
Ob Baumschlager 2017 selbst oder für einen BRR-Kunden ein World Rallye Car einsetzt, ist offen. Fix ist offenbar, dass VW nach dem werksseitigen Ausstieg aus der WM künftig bis zu fünf Polos an Privat-Kunden vermieten will.
Rallye-Show in St. Pölten
Wie im Vorjahr wird den Fans ein besonderes Spektakel in Form einer in Österreich einzigartigen Sonderprüfung geboten.
Bei der Prüfung "Rallyeshow", die am Freitag gleich zweimal gefahren wird (ab 15 Uhr live ORF Sport +), werden die Zeiten wieder Head to Head gemessen. "Der Vergleich Mann gegen Mann gibt natürlich einen besonderen Kick", meinte Baumschlager, der als Vizemeister bereits fest steht.
Offen ist u.a. noch die Entscheidung in der ÖRM 2-WD, wo Daniel Wollinger und Simon Wagner nur durch zwei Punkte getrennt sind.