Rallye-Strecken sind "Neuland für alle"
"Es sind sehr selektive Straßen ausgeschaut worden, wenn es nass wird, wird es ganz spannend", sagte Christian Schacht, Geschäftsführer der Central European Rally (CER), am Donnerstag in Pasching. Kommende Woche werde noch ein Sprung über einen Betonblock eingebaut, berichtete Christoph Wohlmuth, der Chef des Österreichischen Organisationskomitees.
"Diese Rallye ist Neuland für alle, keiner der Weltstars ist jemals hier gefahren", so Moderator Peter Bauregger, der darauf hinwies, dass weltweit nur drei Länder, darunter Österreich, alle Königsklassen des Motorsports - Formel 1, MotoGP und Rallye-WM - beheimaten.
Neben Rovanperä, der sich mit einem Sieg vorzeitig den WM-Titel sichern kann, tritt auch dessen Toyota-Markenkollege Elfyn Evans (GBR) an. Der belgische WM-Dritte Thierry Neuville in seinem Hyundai und der Este Ott Tänak im Ford sowie Sebastien Ogier, ebenfalls Toyota, sind ebenso dabei wie Jänner-Rallye-Sieger Adrien Fourmaux.
Heim-WM für Österreich-Duo "das Geilste"
Auch die österreichischen Piloten Martin Roßgatterer und Johannes Keferböck werden antreten. "Bei einer Rallye-WM dabei zu sein, ist das Geilste", sagte WM-Debütant Roßgatterer. Keferböck, mit Beifahrerin Ilka Minor am Start, sieht sich als Schüler in der Weltklasse. "Ich glaube, es wird am Freitag schon ein entscheidender Tag sein, weil die Prüfungen in Tschechien sehr technisch sein werden", sagte Keferböck.
Der WM-Lauf beginnt am 25. Oktober mit einem Shakedown in Bayern, an den folgenden beiden Tagen wird in Tschechien gefahren, mit Sonderprüfungen auch in Prag. Am 28. Oktober kommt man nach Oberösterreich, es geht im Innviertel nahe Schärding los, bevor die mit 27,83 Kilometern längste Strecke im Mühlviertel um Peilstein winkt und auch noch im Bayrischen Wald gefahren wird. Am Schlusstag geht es abermals ins Mühlviertel, aber auch im Bayrischen Wald wird gefahren, bevor die Siegerehrung in Passau stattfindet.
Raimund Baumschlager, Teamchef des Deutschen Armin Kremer, sah die Veranstaltung anfangs skeptisch. "Ich denke, in drei Ländern zu fahren, ist eine eigene Geschichte". Er hofft aber, dass dem Rallyesport damit mehr Aufmerksamkeit zuteil wird.