Der Belgier Thierry Neuville ist zum ersten Mal in seiner Karriere Rallye-Weltmeister.
Nachdem der 36-jährige Hyundai-Pilot zuvor schon fünfmal Vizeweltmeister wurde, beendet er den letzten WM-Lauf des Jahres am Sonntag in Japan auf Rang sechs.
Sein Hauptkonkurrent Ott Tänak aus Estland verabschiedet sich an der Spitze liegend in der ersten Sonderprüfung des Tages mit einem Unfall. Der Weltmeister von 2019 hätte beim Saisonfinale im Raum Nagoya 25 Punkte auf seinen Markenkollegen gutmachen müssen.
"So oft sehr nah dran"
Neuville schüttelt damit seinen Ruf als ewiger Zweiter ab. Im vergangenen Jahrzehnt fuhr der Belgier mehrmals knapp am Titelgewinn vorbei- nun folgt er dem Finnen Kalle Rovanperä nach.
"Ich fühle mich großartig, wir haben so lange dafür gearbeitet", sagt Neuville, der die WM seit seinem Auftaktsieg in Monte Carlo anführte. "Ich habe keine Worte. Wir waren so oft sehr nah dran. Wir haben immer alles gegeben, aber heuer sind wir belohnt worden."
In der WM hat Neuville am Ende 32 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Toyota-Pilot Elfyn Evans. Der Waliser triumphiert zum Abschluss in Japan vor seinem Teamkollegen, dem französischen Achtfach-Weltmeister Sebastien Ogier.
Toyota entreißt Hyundai beim Finale damit noch um drei Punkte den Titel in der Konstrukteurswertung. Rovanperä tritt nach zuletzt zwei WM-Titeln in diesem Jahr nicht zu allen Läufen an und wird nur Gesamtsiebenter.
